Flascherlzug-Start in das Frühjahr.
Großes „Andampfen“ am 9. April

Betriebsleiter Markus Mandl

Man kann – mit etwas Phantasie – dem Flascherlzug seine Freude ansehen, dass er wieder auf die Strecke darf. Mit gut elf Kilometern durch eine reizvolle Landschaft zwischen Stainz und Preding bietet er Abwechslung (die Bummelfahrt an sich), Informatives (etwa bei einer Bahnhofführung) und Unterhaltung (etwa für die Kinder mit Hexe Trixika). „Wir freuen uns auf eine einschränkungsfreie Saison“, haben die Zugwirte Gabriele und Florian Schaar ein umfangreiches Saisonangebot zusammengestellt.
Für den technischen Zustand der Bahn ist Betriebsleiter Markus Mandl zuständig, der sich über eine vollständig generalüberholte Dampflok freuen kann. „Eine Probefahrt haben wir schon absolviert“, ist er überzeugt, dass für die Sicherheit der Passagiere bestens vorgesorgt worden ist. Eine finanzielle Hürde darf nicht verschwiegen werden: Der Krieg in der Ukraine hat so gut wie alle Rohstoffe (Kohle aus Sibirien gibt es gar nicht) erheblich verteuert. Eine Option ist das Heizen mit Buchenholz, das vor allem beim Anheizen und in den bebauten Streckenabschnitten zur Anwendung kommt. Die kleine Diesellok wurde ebenfalls überholt, die neue, große Lok (Problem Ersatzteilbeschaffung) bedarf noch etlicher Wartungsarbeiten.

Das Team steht bereit

Neben der Strecke, die in Zusammenarbeit mit Swietelsky Gleisbau mit 500 Schwellen, stärkeren Schienen und Betonschwellen ausgestattet wurde, stehen auch die Zugbegleiter Philipp Peinhopf, Johann Riedl, Katharina Zettl und Franz Zettl und die Lokführer Andreas Cernoga, Markus Mandl und Helmut Poglitsch Gewehr bei Fuß. Nicht zu vergessen ist das Entertainment-Team mit Herbert Eberhart, Stefanie Eberhart und Johann Fabian mit der „Steirischen Harmonika“. Auch ein Teil davon: Karin Orthaber alias Hexe Trixika mit ihrer Kinderbetreuung.
Die Einsatzplanung bis Ende Oktober sieht die Dampflok für Samstag- und Sonntagsfahrten vor, für Passagen unter der Woche kommt die Diesellok zum Einsatz. An „rollendem Material“ stehen die vier historischen Waggons „Bergliesl“, „Höllerhansl“, „Kräuterwagerl“ und „Schilcherschaukel“ zur Verfügung, dazu gesellen sich ein Kinderwaggon, ein Generatorwagen und vier Waggons jüngeren Datums. „Das Wichtigste ist, dass nichts passiert“, steht für Markus Mandl die Sicherheit der Passagiere an erster Stelle. Ein Blick in die Zukunft: Am 9./10. Juli gibt’s eine 200-Jahr-Feier: 130 Jahre Flascherlzug & 70 Jahre Bürgermeister Walter Eichmann.

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