Hilfe anonym und kostenlos mit den Schulsozialarbeitern im Bezirk Deutschlandsberg

Sozialverein-Obmann Josef Steiner mit den Schulsozialarbeiterinnen Kathrin Scherz und Julia Streit-Putzi. | Foto: Brigitte Weber
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DEUTSCHLANDSBERG. Was vor Jahren als Pilotprojekt in einzelnen Schulen begonnen hat, wird ab sofort in allen sieben steirischen Bildungsregionen angeboten: Schulsozialarbeit für Jugendliche, Eltern und Lehrer in schwierigen Situationen.

100 Schulstandorte

Steiermarkweit sind rund 60 Schulsozialarbeiter an mehr als 100 Schulstandorten im Einsatz. „Nirgendwo sonst in ganz Österreich kümmern sich so viele Schulsozialarbeiter an so vielen Schulen so intensiv um so viele Schüler“, betont Bildungslandesrätin Ursula Lackner. In Summe stehen 6,8 Millionen Euro, die gemeinsam vom Land Steiermark und den steirischen Sozialhilfeverbänden aufgebracht werden, dafür bereit. Mehrere Träger zeichnen für die Schulsozialarbeit verantwortlich, der größte davon ist ISOP (Innovative Sozialprojekte).
Der Sozialverein Deutschlandsberg mit Obmann Josef Steiner betreut Schulen im Bezirk. "Kinder, die Hilfe brauchen, sollen diese so früh als möglich erhalten", erklärt Steiner. Wir befragten eine der Schulsozialarbeiterinnen, nämlich Andrea Richter, die an der NMS Stainz aktiv ist.

Seit wann gibt es das Angebot im Bezirk Deutschlandsberg?
Schulsozialarbeit wurde erstmals im Februar 2014 im Bezirk Deutschlandsberg an vier Schulen angeboten. Für das Schuljahr 2015/16 wurde eine Ausschreibung des Landes Steiermark initiiert, diesmal für drei Jahre. Der Sozialverein Deutschlandsberg bewarb sich mit der Caritas für die Bildungsregion Südweststeiermark, wobei die Caritas im Bezirk Leibnitz und der Sozialverein in unserem Bezirk tätig ist.

An welchen Schulen sind die Sozialarbeiter im Bezirk Deutschlandsberg aktiv?
In diesem Schuljahr 2015/16 werden folgende Schulen begleitet: NMS Eibiswald, NMS Wies, NMS Schwanberg, NMS Groß St. Florian, NMS 1 Deutschlandsberg, NMS 2 Deutschlandsberg, NMS Stainz, NMS St. Stefan ob Stainz, PTS Deutschlandsberg, PTS Stainz und zusätzlich als Pilotprojekt die Volksschulen Wildbach und Eibiswald. An der NMS Preding wird derzeit keine Schulsozialarbeit angeboten, da es dort das Projekt Schulpsychologie gibt.

Wie viele Schulsozialarbeiter sind im Bezirk aktiv?
Drei Vollzeitstellen (zu je 38 Wochenstunden) werden vom Land und den Gemeinden über den Sozialhilfeverband Deutschlandsberg im Verhältnis 60% zu 40% finanziert. Eine Vollzeitstelle finanzieren die Gemeinden allein, um eine flächendeckende Versorgung des Pflichtschulbereichs von der 5. bis zur 9. Schulstufe im Bezirk sicherzustellen. Insgesamt sind ab diesem Schuljahr acht Schulsozialarbeiter im Bezirk.

Was ist das Ziel?
Wir wollen Kinder und Jugendliche im Schulalltag unterstützen und sie beim erwachsen Werden begleiten. Es ist uns daher wichtig, dass die Schüler einfach zu uns kommen können, um sich alles von der Seele zu reden, ob bei Streitigkeiten im Freundeskreis oder bei Problemen in der Schule bzw. Familie.

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