Seelsorgeraum Schilcherland

Kanonikus Friedrich Trstenjak tritt die Pension an

Veränderung ist die große Konstante im Leben. So bringt die nahende Pensionierung von Konsistorialrat Kanonikus Friedrich Trstenjak große Veränderungen für den Seelsorgeraum Schilcherland und für die Pfarren St. Josef in der Weststeiermark und St. Stefan ob Stainz, wo er rund 20 Jahre als Pfarrer und als Dechant gelebt und gewirkt hat.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. "Nach insgesamt 22 Jahren in diversen Funktionen in den Pfarren  im Seelsorgeraum Deutschlandsberg trete ich heuer am 31. August die Pension an. Dabei sind mir die Begegnungen mit den vielen engagierten Menschen besonders wichtig geworden", betont Konsistorialrat Kanonikus Friedrich Trstenjak. 

Der Geistliche war nicht nur in den Pfarren St. Josef und St. Stefan ob Stainz tätig, sondern auch als Dechant und als Leiter des Seelsorgeraumes Schilcherland mit elf Pfarren von St. Josef bis St. Oswald im Freiland, den er in seinen Anfängen mit organisiert hat "Was all diese Pfarren verbindet sind die Weingärten als Spezifikum für das Schilcherland", schmunzelt Trstenjak.

Wie sollen sich die Menschen an Sie erinnern? "Dass sie sich auf das Neue einlassen und sich weiterhin mit ihren Persönlichkeiten und Charismen für die Pfarren einsetzen und auch über den Seelsorgeraum hinweg schauen", so Trstenjak, der am 31. August in Pension geht.

Der Stadtpfarrer István Holló erklärt zur Struktur der Seelsorgeräume: "Es ist immer ein Dreierteam mit einem priesterlichen Leiter und je einer Person für die Pastoral-Angelegenheiten und für die Verwaltung."
Bisher agierte Friedrich Trstenjak als priesterlicher Leiter, Silvia Treichler
war Handlungsbevollmächtigte für Pastoral und Nadja Wetl agierte als Handlungsbevollmächtigte für die Verwaltung.

Mit der Pensionierung von Friedrich Trstenjak und weiteren personellen Veränderungen müssen die Karten für den Seelsorgeraum Schilcherland bis 1. September neu gemischt werden.  "Es kündigt sich somit ein Generationenwechsel an", bringt es Pastoralreferent Christoph Paar auf den Punkt.
 

Das neue Team im Seelsorgeraum Schilcherland besteht aus:

• Stadtpfarrer Istvan Hollo (Seelsorgeraumleiter, wohnhaft in Deutschlandsberg)
• Lic.theol. Marius Enasel (Teampfarrer, wohnhaft in Stainz)
• Anton Nguyen (Vikar, wohnhaft in St. Stefan)
• Stephan Kim (Kaplan, wohnhaft in Deutschlandsberg)
• Christoph Paar (Handlungsbevollmächtigter für Pastoral, Dienstort Deutschlandsberg)
• Silvia Treichler (Teilzeit, Pastoralreferentin, Regionalkoordinatorin, Pflegeheimseelsorge, Dienstort St. Josef)
• Andrea Reich (Teilzeit, Pastoralreferentin, Dienstort Stainz / St. Stefan)
• Rita Harold (Teilzeit, Pastoralreferentin, Dienstort St. Josef)
• Zuzana Dudeskova (Teilzeit, pastorale Mitarbeiterin, Dienstort Deutschlandsberg)

"Da Nadja Wetl, die in drei Seelsorgeräumen in den Führungsteams mitgewirkt hat, gänzlich in das Ordinariat wechseln wird, ist die Stelle für den/die Handlungsbevollmächtigter für Verwaltung noch offen", betont István Holló. 

Vom Kaufmann zum Pfarrer

Friedrich Trstenjak ist in Bad Radkersburg geboren und aufgewachsen und hat nach einer Übersiedelung der Eltern nach Werndorf die Hauptschule in Wildon besucht. Trstenjak ist ein gelernter Kaufmann inklusive Prüfung und hat seine Praxis in einem Geschäft für Lebensmittel, Textil und Eisen in Wildon gemacht.

Als 1964 seine Lehrzeit beendet war, hat er sich schon am Montag darauf zur Aufnahmeprüfung für das Aufbaugymnasium eingefunden. Die Matura hat Trstenjak 1969 gemacht, das Theologie-Studium in Graz absolviert und 1976 die Priesterweihe im Grazer Dom erfahren.

Seine erste Station als Geistlicher war als Kaplan in Straden, später als Pfarrer im Ennstal, im Seelsorgeraum Murtal und ab 2001 als Pfarrer von St. Stefan ob Stainz sowie 2004 in St. Josef in der Weststeiermark. Als Dechant war Friedrich Trstenjak immer wieder Administrator und Provisor verschiedener Pfarren.
"Das konnte nur funktionieren, weil in den Pfarren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewesen sind, die das mitgetragen haben", bedankt sich Trstenjak.

"Für mich waren und sind Begegnungen wesentlich und spannend. Es ist wichtig, sich auf die verschiedenen Aufgaben ohne viel wenn und aber einlassen.
Die Begegnung wird weiterhin bleiben aber in einer anderer Form, also nicht mehr in der Hauptverantwortung meinerseits."
Friedrich Trstenjak tritt am 31. August die Pension an

"Man geht einerseits in Pension als hauptamtlicher Seelsorgeraumleiter und als Pfarrer und Dechant, der ich bis zur Auflösung des Dekanantes gewesen bin. Im Zuge der Umstrukturierung bin ich vom Bischof zum Seelsorgeraumleiter ernannt worden. Gleichzeitig bin ich als Regionalkoordinator für die Region Südweststeiermark für sechs Seelsorgeräume zuständig, was ich auch nach meiner Pensionierung bleiben werde. Außerdem bin ich weiterhin Mitglied im Domkapitel. Von meinem Wohnort her wandere in den Nachbarseelsorgeraum in Werndorf aus, womit sich der Kreis für mich wieder schließt", erklärt Trstenjak.

Für die Nachfolge von Friedrich Trstenjak gab es mehrere Bewerbungen, bevor die Entscheidung in der Diözese gefallen ist. 
Sein Nachfolger wird Anton Nguyen aus Vietnam sein, der derzeit noch als Kaplan in Bärnbach wirkt. Nguyen wird künftig in St. Stefan ob Stainz die Wohnung von Friedrich Trstenjak übernehmen.

Die nächsten Termine

Dankgottesdienst zur Emeritierung von Kanonikus Pfarrer Friedrich Trstenjak:

26. August um 16 Uhr in der Pfarrkirche von St. Josef in der Weststeiermark
27. August um 9 Uhr  in der Pfarrkirche von St. Stefan ob Stainz

Begrüßung von Pfarrer  István Holló und Vikar Anton Nguyen:
3. September um 10 Uhr in St. Stefan ob Stainz
10. September um 10 Uhr, St. Josef in der Weststeiermark

Priesterweihe Markus Krill, der schon bei Friedrich Trstenjak Ministrant gewesen ist:
25. Juni um 15 Uhr im Grazer Dom Graz

Empfang des Primizianten:
30. Juni um 18 Uhr in St. Stefan ob Stainz

Primiz von Markus Krill:
2. Juli um 10 Uhr in St. Stefan ob Stainz

Auch Andreas Gerhold, seit 33. Jahren Pfarrer in der evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Stainz-Deutschlandsberg, tritt am 1. September die Pension an:

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