Festhalle Stallhof
Maskenausstellung der Riemerberg Teifl’n

Alle Kojen waren bei der Maskenausstellung in der Festhalle Stallhof gruselig aber dennoch geschmackvoll dekoriert. | Foto: Gerhard Langmann
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  • Alle Kojen waren bei der Maskenausstellung in der Festhalle Stallhof gruselig aber dennoch geschmackvoll dekoriert.
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Was tun, wenn es dank Corona kaum Hausbesuche, wenig Auftritte und so gut wie keine Perchtenläufe gibt? Obmann Siegfried Gruber von den Riemerberg Teifl’n fand in einer üppigen Drei-Tages-Maskenausstellung einen kreativen Ausweg in einer Maskenausstellung in der Festhalle Stallhof.

STALLHOF. „Der Brauch sollte aufrechterhalten werden“, begründete er seinen arbeitstechnisch aufwändigen Schritt.
In der Festhalle Stallhof fanden die Besucher so gut wie alles, was ein Perchtenherz begehrt. Etliche Krampus- und Perchtengruppen waren mit ihren Utensilien in das Geschehen eingebunden. Stilvoll dekoriert, in ein mystisches Dunkel getaucht und musikalisch von DJ Patrick Ulm und Moderator Erich Ulm kräftig befeuert, wurde das Eintauchen in ein etwas anderes Imperium leichtgemacht. Manche Figuren waren beleuchtet, andere wiederum bewegten sich oder sendeten grelle Blitze aus. Masken, Felle und Ausrüstungsgegenstände waren wie von einem Designer platziert und spiegelten entsprechend viel von jener Dynamik wider, wie sie sonst bei Umzügen und Perchtenläufen spürbar ist.

Dacapo 2022 geplant

„Wir haben 25 Mitglieder“, verriet Lukas Fauland von den Rossegger Saugrob’n Teifeln, dass sie sich – zuvor in loser Runde tätig - vor drei Jahren zu einem Verein zusammengeschlossen und schon etliche Umzüge mitgemacht haben. Nicht nur Brauchtum, sondern auch Standesbewusstsein für den Bergmannstand pflegen die Steyeregger Bergbauteifl’n. „Auch unsere Masken und Ausrüstungsgegenstände sind darauf ausgerichtet“, stellte Sabrina Frießnegg klar, sich bewusst nicht von einem beliebigen Perchtentum einvernehmen zu lassen. Die ursprünglich gestaltete Koje mit Bergbauschaufel, ausgebrochener Kohle und einem Lorre-Nachbau bestätigten die Worte der Vereinsschriftführerin.

Schauriges Ambiente

Auch das Rundherum konnte sich sehen lassen. Marco Jurak aus Feldkirchen war beim Schnitzen einer Maske zu beobachten. „Zugrunde liegen immer die Wünsche der Gruppen“, bezeichnete er Zirbenholz als den besten Werkstoff. Ganz klar seine Aussage, dass jede Maske als Unikat anzusehen ist. Für den Bereich Feuerwerkskunst stand Günter Schröfl aus Graz, der mit Informationen über Rauchtöpfe, Bengalen, Blitzer & Co. zur Verfügung stand. Unter Umständen sieht man beide Spezialisten im nächsten Jahr wieder, denn Organisator Siegfried Gruber will auch 2022 eine Maskenausstellung auf die Beine stellen.

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