Neue Kulturhochburg Pirkhof

Karl Gertschnig mit Lebensgefährtin Anneliese und seinem neuesten Werk „Imog di“­
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  • Karl Gertschnig mit Lebensgefährtin Anneliese und seinem neuesten Werk „Imog di“­
  • hochgeladen von Alois Rumpf

Die Einleitung zur Gründung der „Kulturhochburg Pirkhof“ wurde am Sonntag 22. Februar im „Pirkhof`s“ mit einem Bildervortrag über Alaska von Karl Gertschnig gestartet. Gleichzeitig wurde die Ausstellung von Johann Sehn „Landschaftsbilder“ eröffnet.
Der seit einiger Zeit in Pirkhof 20 mit Lebengefährtin Anneliese Krebs lebende Karl Gertschnig wurde als drittes von insgesamt zehn Kindern am 17. Juli 1952 in der ,,Steiner Villa" in Jagernegg bei Wies, in der Steiermark geboren. Er besuchte zunächst die achtjährige Volksschule in Pölfing-Brunn in der Weststeiermark und dann, den zu seiner Zeit neu eingeführten, Polytechnischen Lehrgang in Lebring. Danach 1966 ging er auf Arbeitssuche und fand eine Lehrstelle als Stukkateur in Vorarlberg.
Es ,,erwischte" ihn die Liebe und nach der Heirat Anfang der 70er Jahre kamen drei Kinder zur Welt. Zunächst der älteste Sohn Günther, dann die Tochter Theresia und schließlich die jüngste Tochter Magdalena.
Der Autor blieb als Stukkateur in Vorarlberg beschäftigt und war von 1988 bis 1999 in einem Kloster der Schulbrüder in Feldkirch angestellt. Diese Anstellung ermöglichte es ihm auch zwischenzeitlich in Alaska seinen Träumen nachzugehen. Als erfolgreicher Judotrainer im In- und Ausland (Japan) vergaß er nie seine geliebte Pölfing-Brunner Heimaterde.
Es packte ihn immer wieder das Heimweh und Karl Gertschnig bemühte sich unermüdlich um die Kultur und Brauchtumspflege. Als Obmann der Landsmannschaft der Steirer-Ortsgruppe Klaus in Vorarlberg trug er bei Brauchtumsveranstaltungen Gedichte um sein immenses “Hoamweh” vor.
1999 kehrte Karl Gertschnig wieder in die geliebte Steiermark zurück und war bei verschiedenen Baufirmen tätig. Plötzlich riss ihn eine Erkrankung jäh aus dem Berufsleben und seit Anfang 2005 befindet sich der Autor im Vorruhestand.
Er sagt: ,,1966, als ich fortgegangen bin, war ich traurig, 33 Jahre lang war ich in der Fremde fleißig, 1999- als ich wieder in meine Heimat zurückgekommen bin- war ich glücklich. Es ist schön ein Steirer zu sein un dich bin stolz darauf."
Nach dem Anstoßgeber und Inspiration vor rund 40 Jahren - der Zeitschrift “Blinker”- gelang es dem Mitglied des Bundes Steirischer Heimatdichter Karl Gertschnig gekonnt in seinen Gedichten alte Mundartausdrücke wieder zum Leben zu erwecken. Bei Lesungen in der Schweiz, in Vorarlberg, Wien, Kärnten, Graz und der Weststeiermark fand er und findet sein Publikum. Auch seine sechs erschienenen Kinderbücher
finden begeisterte Abnehmer.
2005 „Das Steirerland“ 1. und 2. Band , „Mein erstes Buch“ – Lustiges und Heiteres nach dem Herzinfarkt, ehe die Kinderbücher „Der Apfel Jonathan und sein Wurm Rudi“, Die Weinbergschnecke Charly“, Die kleine Waldameise namens Lauser“, „Der kleine bunte Farbstift“, „Die fünf schönsten Muscheln“ und „Willi, der Maulwurf“ folgten.
Und nachdem seine Mutter ihn fragte: „Bua, warum schreibst nix mehr“ kam das bisherige „high light“ „ I mog di“ aufs Tablett, das von südsteirischen Künstler Johann Sehn gestaltet wurde und dem es immer wieder gelingt, die steirische Landschaft in den Vordergrund zu rücken.
Am Samstag, 28. Februar folgt nun die Fortsetzung der „Kulturhochburggründung Pirkhof“ mit der Präsentation des neuesten Werkes von Heimatdichter Karl Gertschnig „I mog di“ – „Lustig, Heiteres und Besinnliches“ - und der Gründungszeremonie der „Kulturinitiative Pirkhof“ mit den Verantwortlichen Ingeborg Maria Ortner und Karl Gertschnig.
Ziel dieser Kulturinitiative ist es, Literatur im ländlichen Raum zu verbreiten, Literarische Lesungen u. a. mit Felix Mitterer, Lokalmatador August Schmölzer , etc. durchzuführen – einfach kulturelle Veranstaltungen im freien Raum zu initiieren.

Wo: Vernissage-Buchvorstellung-Kulturinitiative-Gru00fcndung, 8511 Sankt Stefan ob Stainz auf Karte anzeigen
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