Offenes Singen im Buschenschank Jud
Peter und Jakob Nöhrer als musikalische Begleiter.
Wenn das nicht Gemütlichkeit signalisiert: Traubensaft oder Schilchersturm standen auf dem Tisch, zwischen den Liedern fand das Aufstreichen von Verhackert aufs Brot Platz und zur Auflockerung wurden die Texte leicht angepasst. Statt dem „Drum geh i am liabstn alloani“ hieß es „Der Weg zu mein Diandl is asfaltiert, drum bin i am liabstn motorisiert“ und dem Peggy-March-Song „Mit 17 hat man noch Träume“ wurde kurzerhand die Jahreszahl „70“ verpasst.
„Am Anfang sing’ ma wås zum Locker werden“, hatte Peter Nöhrer, Chorleiter, Moderator und Orchestermitglied in einem, das Tabakraucherlied vorbereitet. Mit dem guten Rat an die Buam: Drum racht’s nur zua, racht’s nur glei gschwind, dåss wisst’s, wo er herkimmt, da Wind.“ Nach kurzer Zeit waren die Tische beim Offenen Singen im Buschenschank Jud gut eingesungen, um eigene Liedvorschläge aus den aufliegenden Liederheften auszuwählen. Mit der Selbstverständlichkeit, dass „Wossa zum Wåsch’n då is“, ging es auf Tisch 1 los, bevor der nächste Tisch vom „Schneewind am Wetterstoan“ träumte, obwohl draußen das herrlichste Herbstwetter herrschte. Aber genau um dieses Eintauchen in die Welt des Jägers vom Silbertannental, das Nachhängen an Fernweh mit Fernando, Alfredo und José oder das „Tanzen in den Himmel hinein“ mit Gerhard Wendland geht es beim Offenen Singen. Dass dies alles gemeinsam in freundschaftlicher Runde erfolgt, verstärkt den Erbauungseffekt.
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