Von Stainz nach St. Stefan
Rauhnachtwanderung Auflage Nummer 4

Los geht die Wanderung
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Die Rauhnachtwanderung 2023 führte von Stainz nach St. Stefan. Beim Labestopp im Rauch-Hof und im Ziel erzählte Alexandra Koch Wissenswertes über die Rauhnächte und das Räuchern. Die Heimfahrt erfolgte im gemütlichen Shuttlebus.

Auf Sicherheit wurde bei der Rauhnachtwanderung am vergangenen Montag – diesmal von Stainz nach St. Stefan – großer Wert gelegt. Mehr als zweihundert Teilnehmer wurden nicht angenommen, die Strecke führte kaum über befahrene Straßen ohne Gehsteig und die Sicherheitsbestimmungen waren sehr strikt. „Bitte die Fackel vom Körper weghalten“, gab Organisatorin Claudia Dunst-Mösenlechner in ihrer Begrüßung als Appell mit auf den Weg, an Kinder und Jugendliche unter 16 wurde keine Fackel ausgeteilt, die Eltern wurden an die Aufsichtspflicht für ihre Kinder aufmerksam gemacht. Mit Sophia Dunst-Mösenlechner, Günter Dunst-Mösenlechner, Martin Greiner, Gerhard Kreuzer und Stefanie Schmidt von Südsteiermark Tourismusregion Schilcherland („bei Tourismusangelegenheiten mache ich immer gerne mit“) agierten gleich fünf Guides als Security. Mit im Gepäck: ausreichend Löschdecken im Falle eines Feuers.

Abwechslungsreiche Wegstrecke

Die rund 4 ½ Kilometer nahmen ihren Ausgang auf dem Stainzer Rathausplatz. Am Freibad vorbei wurde über den Sägeweg und den Hundeabrichteplatz das Rath-Freigelände angesteuert, um danach beim Rauch-Hof in Wald einen ersten Stopp zu machen. Nach der Labung führte die Route weiter über den Wasserhochbehälter in Grünbaumgarten und das Gehege in Lemsitz, um schließlich über den Sonnenhang zum Sportplatz St. Stefan zu gelangen. „Sie haben sich vorbildlich verhalten“, zeigte sich die Organisatorin beeindruckt von der Disziplin der Wanderer. Mitten im Pulk St. Stefan-Bürgermeister Stephan Oswald („das ist für mich einfach Pflicht“), Weinkönigin Sophie I und Gemeindebundobfrau LAbg. Bürgermeisterin MariaSkazel, die auch einen Neujahrswunsch deponierte: „Ich hoffe persönlich und politisch auf ein friedliches Miteinander.“

Wissenswertes über das Räuchern

Der Aufenthalt im Rauch-Hof diente zu einer Stärkung mit Glühwein, während das Blechmusiktrio Helmut Fladenhofer, Wolfgang Gritzner und Wolfgang Hasewend für eine tief-brummende musikalische Untermalung (etwa Gern hob’n tut guat) sorgte. Ihren Auftritt hatte auch Alexandra Koch, die in die Bereiche Rauhnächte (neu Raunächte) und das Räuchern entführte. „Heute ist es eher frühlingshaft als rau“, benannte sie den Beginn der Rauhnächte mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember. „Bis zum Jahresende geht es um Harmonie und das Loslassen“, empfahl sie, den Blick nach innen zu richten. Für das Räuchern, so die Duftboutique-Chefin aus Frauental, würden sich Weihrauch, Salbei oder Wacholder oder Beifuß anbieten. Letzter Tag der Rauhnächte ist der 6. Jänner, bis zu dem es wichtig ist, das neue Jahr mit Segenswünschen zu empfangen. Beim Räuchern sollten keine Räume ausgelassen werden und Wünsche für die Zukunft angesprochen werden. Mit Kräuterstoffen wie Weihrauch, Ysop, Wermut, Schafgarbe oder Königskerze können sich die Wirkungsweisen Duft, Entspannung und energetische Reinigung voll entfalten.

Rückkehr mit dem Shuttlebus

Auf dem Areal der Stocksporthalle in St. Stefan entfaltete sich - zu den Klängen des "Prettentaler Trios" und bei Getränken und Würsteln - aber auch etwas Anderes: das Reden miteinander, das verständnisvolle Zuhören und das Zulassen von anderen Meinungen. Damit, so Organisatorin Claudia Dunst-Mösenlechner, sei der erste Schritt für ein gelungenes Jahr 2023 gemacht. Die Rückkehr musste nicht zu Fuß, sondern konnte im Shuttlebus absolviert werden.

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