Sonderausstellung Holz als Publikumsmagnet

- Karlheinz Wirnsberger in seinem Element
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Bereits 5.000 Besucher kamen im Frühjahr in das Universalmuseum Schloss Stainz.
Na klar ist Kurator Karlheinz Wirnsberger mit der Frequenz zufrieden. Seit der Eröffnung am 1. April fanden sich gut fünftausend Besucher in der Sonderausstellung „Geheimnis Holz. Vom Dachwerk zum Mountainbike“ ein.
Dachwerk ja, aber Mountainbike? Tatsächlich findet sich das Exponat einer aus mehreren Holzarten gefertigten Fahrradfelge in der Schau. Noch dazu eine, mit der ein österreichischer Rennfahrer bei der Downhill-Weltmeisterschaft 2013 in Kanada Bronze gewonnen hat. Aber auch die verschiedenen Dachwerkkonstruktionen ziehen die Besucher in ihren Bann. „Wir verfügen über die Technische Universität Wien einen guten Kontakt zu China“, deutet Wirnsberger auf eine Konstruktion, die von chinesischen Handwerkern an Ort und Stelle zusammengebaut wurde. Im gleichen Raum sind auch Modelle japanischer Pagodenbaukunst, schweizerische Brückenbauten und alpenländische Dachverbindungen zu sehen. Kaum zu glauben, aber wahr: Um ein chinesisches Tempeldach abzubauen, mussten europäische Handwerker Röntgenaufnahmen zu Hilfe nehmen. Und das, obwohl die fernöstlichen Holzkünstler über keine maschinelle Ausstattung verfügen.
Was Karlheinz Wirnsberger die meiste Freude bereitet? Dass bereits 600 Kinder die Drehkreuze des Museums passierten. „Wir bieten laufend Workshops an“, findet er, dass den Kids Beschäftigung fernab jeder Technik großen Spaß macht. Ohne Vorgabe beim Gestalten selbst Hand anlegen und die Werkstücke daheim verwenden zu dürfen scheint offensichtlich den Nerv der Zeit zu treffen.
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