Viana Styria-Depot in Stallhof
Telefonzelle als Bücherschrank

Es ist Anlage Nummer 4 für Viana Styria und Obmann Karl Dudek (3.v.l.) | Foto: Gerhard Langmann
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  • Es ist Anlage Nummer 4 für Viana Styria und Obmann Karl Dudek (3.v.l.)
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Eine ehemalige Telefonzelle als Bücherschrank? Dem Verein Viana Styria, der Bücherdepots bereits in Stainz (Naturmuseum), Rassach (Volksschule) und Marhof (Sommer-Eck) betreibt, gelang sogar dieses Kunststück. „Wir haben eine Vereinbarung mit A1“, freute sich Obmann Karl Dudek über die Zusage der Telekom Austria, die nicht mehr in Verwendung stehende Zelle vor dem Wohnhaus 51 stehen lassen und als Bücherschrank nutzen zu dürfen. Der Eröffnung wohnten seitens der Marktgemeinde Stainz Bürgermeister Walter Eichmann und Gemeindekassier Ernst Kahr bei, von der Bewohnerschaft war Sigrid Kurej vertreten.
Genutzt wurde die Mini-Bücherei bereits seit einiger Zeit, offiziell wurde sie am vergangenen Mittwoch ihrer Bestimmung übergeben. „Uns entstehen keine Kosten“, zeigte Karl Dudek stolz auf die prall mit Büchern aller Art gefüllten Stellagen. Die am Boden montierte Relaisstation, so der Obmann, komme noch weg und werde mit Büchern aufgefüllt. Dadurch werde auch der Einbau eines etwas größeren Tisches möglich.

Rund um die Uhr geöffnet

Der Bücherschrank in Stallhof funktioniert nach denselben Regeln wie die anderen Schränke auch. Soll heißen, die Bücher stehen frei zur Entnahme zur Verfügung und werden laufend vom Verein inventarisiert und katalogisiert. Im Service enthalten ist die Möglichkeit für Leser, Bücher in den Schrank einzubringen. Der große Vorteil: Die Bücherei ist 24 Stunden und sieben Tage die Woche geöffnet, eine Entnahme ist mit keinerlei Kosten verbunden. Die Vorteile haben sich, wie Obmann Dudek mitteilte, wohl schon herumgesprochen, denn immer wieder sieht man Autos mit auswärtigen Nummertafeln anhalten. Vielleicht ist auch das Internet dafür mitverantwortlich, denn in Wikipedia sind die Styria Viana-Depots als einzige Bücherschränke im Bezirk zu finden.
„Stallhof ist ein guter Standort“, spricht der Obmann die zentrale Lage und die Wohnungen von etlichen Asylwerbern im Ort an. Demnächst wird eine Bedienungsanleitung angebracht, angedacht ist auch die Montage einer Werbeleiste.

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