FF Wildbach zieht Bilanz
Über 6.700 Stunden für die öffentliche Sicherheit

Die Beförderten und ausgezeichneten Wehrkameraden mit den Ehrengästen
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Traditionsgemäß hat die Freiwillige Feuerwehr Wildbach am Dreikönigstag, dem 6. Jänner, ins Gasthof Klapsch (Steinwandweber) in Deutschlandsberg zur diesjährigen Wehrversammlung eingeladen.

DEUTSCHLANDSBERG. Als Ehrengäste konnte HBI Gert Kleindienst u.a. seitens des Bereichsfeuerwehrverbandes Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Josef Gaich, ABI Andreas Herk, Bürgermeister Josef Wallner, Ortsteilvertreter GR Hannes Schmuck, von der Stadtfeuerwehr Deutschlandsberg HBI Mathias Freidl sowie CI Andreas Wildbacher von der Polizeiinspektion Deutschlandsberg willkommen heißen.

Übungen, Einsätze und Jugendarbeit

Gert Kleindienst verwies auf ein durchschnittliches Jahr, wo es auch wieder möglich war, den Schulungs- und Übungsbetrieb normal durchführen zu können. Ein erfolgreicher Dämmerschoppen sowie der Besuch der Wehrkameraden von der Kärntner Partnerwehr und ein Zweitagesausflug dienten der Kameradschaftspflege. Das Einsatzleitfahrzeug wurde technisch aufgerüstet und entsprechend der Bedienbarkeit angepasst. Eine Einsatzdrohne ist ebenfalls, wie auch ein Einsatzzelt, bei der FF Wildbach stationiert. Ebenso wurde von den Kameraden erfolgreich die Technische Hilfeleistungsprüfung abgelegt.

Mit insgesamt sieben aktiven Jugendlichen ist die Wehr recht gut aufgestellt, wobei fleißig an Übungen und Ausbildungen, wie bei Wissenstest, Jugendzeltlager oder Friedenslichtaktion erfolgreich und vor allem motiviert teilgenommen wurde, und in Summe 276 Stunden für die Jugendarbeit aufgewendet wurden, so Jugendwart Patrik Spari. Auch der Atemschutz spielt eine wesentliche Rolle, so verfügt die FF Wildbach über zwölf einsatzfähige Atemschutzträger, wobei auch in diesem Bereich geübt und zwei Einsätze verzeichnet wurden.

Die FF Wildbach musste im Vorjahr zu zehn Brandeinsätzen und zu 29 technischen Einsätzen ausrücken. Um im Ernstfall schlagkräftig agieren zu können, wurde auch fleißig geübt, was sich bei 28 Übungen auf eine Stundenanzahl von 1.133 Übungsstunden niederschlägt. Für 205 Tätigkeiten wurden im Vorjahr insgesamt 6.768 Mannstunden aufgewendet, wie OBI Wolfgang Garber ausführte. Nach weiteren Berichten der Ämterführer standen Auszeichnungen und Beförderungen auf dem Programm, welche von den Ehrengästen vorgenommen wurden.

Die Beförderten und ausgezeichneten Wehrkameraden mit den Ehrengästen
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Beförderungen und Auszeichnung

  • Vom LM zum ELM: Siegfried Greisdorfer
  • Vom HFM zum ELM: Franz Lipp
  • Vom OLM zum HLM: Gerhard Koinegg sen.
  • Vom OLM d.F. zum HLM d.F.: Gerhard Koinegg jun.
  • Ehrenmitgliedschaft der FF Wildbach: Bgm. Josef Wallner

Das Ehrenzeichen des Landes für 50-jährige verdienstvolle Tätigkeit wurde an HLM Franz Amreich überreicht. Amreich dankte gerührt für seine Auszeichnung und ließ seine 50 Feuerwehrjahre kurz Revue passieren, wobei ihm nach wie vor die Freude und Begeisterung bei der FF Wildbach anzumerken war.

ABI Andreas Herk verwies auf eine kleine, aber sehr aktive Wehr, die jetzt auch als Drohnenstützpunkt fungiert und bereits mit der entsprechenden Ausbildung begonnen hat. Stolz ist man auf die gute Zusammenarbeit mit der Stadtfeuerwehr und auf eine gute gelebte Kameradschaft.

Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Josef Gaich berichtete über eine erfreulich steigende Zahl an weiblichen Wehrkameraden um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei der Anteil bereits schon mehr als zehn Prozent beträgt. Fordernd waren die Einsätze für alle Wehren im August bei den Unwetter-und Hochwassereinsätzen. Hier gilt es auch, die Bevölkerung zur Mitarbeit zu motivieren (wie etwa Sandsäcke holen). Für diese Fälle wurde in Bad Schwanberg ein eigenes Vorsorgelager eingerichtet.
Ebenso ist Blackout ein Thema, wie es sich in Murtal aufgrund eines Leitungssturmschadens kürzlich gezeigt hat. Hier gilt es unbedingt, die Kommunikationsschiene bei längerem Stromausfall für die Einsatzorganisationen aufrecht zu erhalten.

CI Andreas Wildbacher dankte seitens der Polizei für die professionelle Zusammenarbeit und berichtete u.a. über den Aufbau einer Kriminaldienstgruppe in Deutschlandsberg, um gegen die wachsende Cyberkriminalität besser gewappnet zu sein.
Bürgermeister Josef Wallner bezeichnete die FF Wildbach und die Stadtfeuerwehr als Einheit mit gut ausgebildeten Spezialisten, um bei einem Ernstfall gemeinsam rasch und effizient helfen zu können. So werden sowohl bei der Stadtfeuerwehr wie auch in Wildbach Photovoltaikanlagen zur weiteren infrastrukturellen Verbesserung installiert. Er dankte den Kameraden für die Bereitschaft, für die anderen da zu sein.

Vorschau

Heuer wird am 7. Juli ein Fetzenmarkt mit Frühschoppen organisiert. Weiteres wird zusätzlich wieder eine Feuerlöscherüberprüfung stattfinden. Gert Kleindienst dankte Josef Wallner für die großzügige Unterstützung der Wehr. Mit einem einfachen „Gut Heil“ wurde die Wehrversammlung von beendet und zum gemütlichen Teil übergeleitet.

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