Mitgliederversammlung

Wassergenossenschaft Greisdorf II im Rüsthaus Ettendorf

Bei der Mitgliederversammlung der Wassergenossenschaft Greisdorf - Zone 2 stand für Obmann Wolfgang Kumpusch und sein Team  umfassende Information im Mittelpunkt. Zum Rechnungsprüfer wurde Josef Mlinar, als Beirat Erich Baader jun. gewählt. Alle Beschlüsse fielen einstimmig.

Pünktlich, umfassend und detailliert verlief die Mitgliederversammlung der Wassergenossenschaft Greisdorf – Zone II am vergangenen Dienstag im Rüsthaus Ettendorf. In seiner Rückschau informierte Wolfgang Kumpusch über drei Rohrbruchreparaturen, die Sanierung des Brunnenhäuschens Lemsitz und den Austausch einer Drucksteigerungsanlage. Erfreulich: Die Schüttung der Quellen hat sich auf 2,2 Sekundenliter erholt. „Das“, so der Obmann, „ist eine gute Basis für den Sommer.“ Auch positiv: Die 25 Jahre währende Förderungszusage der KPC (Kommunal Public Consulting) über 268.000 Euro ist eingelangt. Passt auch zu den Finanzen: Im heurigen Jahr wurde ein Darlehensrest von 68.500 Euro abbezahlt.

Die finanzielle Gebarung

Nach der Bestellung von Josef Mlinar zum neuen Kassaprüfer (Robert Knausz trat zurück) und der Wahl von Erich Baader jun. als Beirat in den Vorstand, erläuterte Wolfgang Hatzi, Geschäftsführer des Wasserverbandes Stainztal, sehr detailliert den Voranschlag 2023. Überhaupt ist anzumerken, dass für jedes Mitglied umfassende Informationen in Kopieform vorgelegt wurden. Erklärt wurde auch, dass die frühere Form der Kameralistik den nunmehr für Gemeinden geltenden Bestimmungen (Ergebnis-, Finanzierungshaushalt, investitionen) angepasst wurde. Ähnlich ausführlich erfolgte die Darstellung des Rechnungsabschlusses 2022 mit der klaren Unterteilung in Aktiv- und Passivpositionen. Als Basis wurde die Eröffnungsbilanz per 1.1.2022 mit ihren ermittelten Ist-Werten zugrunde gelegt. Über Antrag von Rechnungsprüfer Johann Spieler, der mit Robert Knausz die Gebarung geprüft hatte, wurde dem vorgelegten Rechnungsabschluss einstimmig zugestimmt.

Voranmeldung bei Poolfüllungen

Eine administrative Notwendigkeit: Der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg müssen die geplanten Maßnahmen für das Jahr 2023 gemeldet werden. Konkret umfasste die Liste die Errichtung und Erneuerung von Bestandsleitungen, Quellarbeiten, Sanierungen, technische Wartungen, Behebung von Rohrbrüchen, Zählerstandserfassungen und -austausche. Auch dieser Tagesordnungspunkt wurde einstimmig beschlossen. Schließlich erfolgte noch die Anpassung der Gebührenordnung auf Basis Indexsteigerung Verbraucherpreisindex 2005 von durchschnittlich zehn Prozent. Unter Allfälliges wurde Anfragen der Anwesenden beantwortet. Zu Punkt Poolfüllungen war zu hören, dass Kontrollmaßnahmen wohl die Kosten des Wasserverbrauchs übersteigen würden. Eine praktikable Lösung: Voranmeldung bei der Genossenschaft im Falle einer Poolfüllung. Ob es EU-Bemühungen zur einer Länderkontingentierung beim Wasser gäbe? Nein, derzeit ist davon keine Rede. Als Information nannte Obmann Wolfgang Kumpusch 15.000 Euro an Zahlungen an den Wasserverband Graz-Umland als Zuliefergarantie bei einer Wasserknappheit in der Wassergenossenschaft Greisdorf II. Diese Menge wird von einem Großabnehmer verbraucht und bezahlt.