Wie sieht die Stainzer Jugend ihre Zukunft?

Johanna Eberhardt, Martina Strohmeier, Peter Music, Dagmar Tranninger (v.l.)
  • Johanna Eberhardt, Martina Strohmeier, Peter Music, Dagmar Tranninger (v.l.)
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Die Vorgeschichte ist bekannt: Im Rahmen der breit angelegten Bürgerbeteiligung ist die Bevölkerung der neuen Großgemeinde eingeladen, durch das Einbringen von Wünschen, Vorstellungen und Überlegungen an einem künftigen Leitbild mitzuwirken. Das Projektteam Dagmar Tranninger (Lebens- und Sozialberaterin), Peter Music (Regionales Jugendmanagement Südweststeiermark) und Johanna Eberhardt (Streetwork Deutschlandsberg) hat es sich nun zum Ziel gesetzt, die Stimme der Jugend zu verstärken.
„Wir wollen möglichst viele zur Teilnahme gewinnen“, sprach Peter Music das Ziel an, die Vorstellungen der Jugendlichen abzufragen. Wo fühlst du dich wohl? Wo ist was los? Wo kannst du gut chillen? Herzstück der Aktion werden die Stainzer Jugendgespräche am 30. Oktober (15-20 Uhr) im Dachbodentheater sein, Gespräche in den Schulen, Bädertour und die Foto-Challenge „Zoag uns dein Lieblingsplotz!“ gehen dem Event Ende Oktober voraus. Für die Einsendung der Fotos wurden die Pools jungesstainz@gmail.com und www.facebook.com/zukunftjugendstainz eingerichtet.
„Tua anfoch mit“, will Dagmar Tranninger der weitverbreiteten Meinung entgegenwirken, dass Gemeinden zu keiner Jugendarbeit bereit sind. Denn – so ihr Standpunkt – raunzen und sich persönlich nicht einbringen hat keine Phantasie. Ähnlich sah es Johanna Eberhardt, die eine konzertierte Aktion für die Zukunft als wünschenswert bezeichnete. Das Wichtigste: „Die Jugend soll merken, dass sich jemand um sie kümmert.“
Das Potenzial, das die nun größere Gemeinde habe, brachte Bürgermeister Walter Eichmann ins Spiel. Dennoch sollten die gesuchten Plätze für die Jugend möglichst zentral liegen. „Die Jugend sollte sich stark einbringen“, versprach er, die sich aus den Gesprächen ergebenden Ressourcen zu nutzen.
Zur Orientierung: Als Jugendliche betrachten die Organisatoren die Altersgruppe von zehn bis 24 Jahren, in Stainz sind davon 1.437 Personen erfasst. Diese zu erreichen, so Peter Music, solle ein Teil des Weges sein. Dabei sollte, wie die anschließende Diskussionsrunde ergab, mit Bedacht vorgegangen werden. Es müsse auf die Alterssegmente Rücksicht genommen werden. Ein wichtiger Punkt: Die Interessen der Jugendlichen sind keinesfalls als statisch anzusehen. Zudem: Die Jugend gibt es nicht. Wichtig sei es, jene Jugendlichen zu erreichen, die in keinem Verein, keiner Organisation beheimatet sind. Auch ein Must: Transparenz und Einbindung der Jugendlichen bei der Umsetzung.

Wo: Gemeindeamt, 8510 Stainz auf Karte anzeigen
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