Refektorium Schloss Stainz
Zur Verkostung gab es gesegneten Johanneswein

Pfarrer Marius Enåşel und Ministrant Florian Scheucher bei der Segnung der Weine | Foto: Gerhard Langmann
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  • Pfarrer Marius Enåşel und Ministrant Florian Scheucher bei der Segnung der Weine
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Eine lange Tradition hat die Johanneswein-Segnung am 27. Dezember in der Pfarrkirche Stainz. Der Weinbauverein Weststeiermark-Schilcherland feierte zuerst in der Kirche, bevor er seine Weine des laufenden Jahres zur Verkostung anbot. Klein, aber fein, bezeichnete Vereinsobmann Fabian Bayr die Ernte des heurigen Jahres. Bürgermeister Karl Bohnstingl entbot seine aufrichtigen Neujahrswünsche.

STAINZ. Der Heilige Johannes ist Patron etlicher Städte, Namensgeber für viele Kirchen und mit seinem Namenstag am 27. Dezember auch ein Schutzheiliger für den Weinbau. Diese Konstellation nimmt der Weinbauverein Weststeiermark-Schilcherland zum Anlass, am so genannten Johannistag die Weinernte des laufenden Jahres symbolisch segnen zu lassen. So waren etliche Flaschen, Kartons und Gebinde im Altarraum der Pfarrkirche Stainz in Erwartung der Segnung aufgeschichtet.

„Wein steht für Liebe und Licht“, bezeichnete Pfarrer Marius Enåşel in seiner Begrüßung den Gottesdienst als Dank für die Ernte. Um Freude und Leichtigkeit ging es in der von Bürgermeister Karl Bohnstingl vorgetragenen Lesung: „Sie alle beziehen sich auf nachweisbare Geschehnisse.“ Um Zuwendung und Nähe und gute Früchte im Weinberg ging es bei den von Maria Bohnstingl gesprochenen Fürbitten.

Wein erfreut des Menschen Herz

„Ich habe das Weinbaugebiet und seine Bedeutung für die Menschen kennengelernt“, freut sich der Zelebrant, in Stainz beheimatet zu sein. Wein sei in der Hl. Messe Symbol für das Blut von Jesus Christus und in der Bibel werde sehr oft der Begriff Weinstock verwendet. Der Wein sei jedenfalls Ausdruck von Freude und Liebe, den es auch im „gelobten Land“ gegeben habe. Wein, so die Schlussfolgerung, sei das Trinken der Liebe des Johannes.

Die Herstellung bedürfe aber oftmals großer Anstrengungen, das Endprodukt sei die Sichtbarmachung der Freude. Der Wein symbolisiere aber gleichzeitig die Kraft, um in der Liebe Gottes zu bleiben. Mit dem Lied „Kommt freut euch, ihr Christen“ – an der Orgel begleitet von Petra Stelzl – wurde das Gesagte quasi musikalisch bestätigt. „Der Wein erfreut des Menschen Herz“, segnete Marius Enåşel in der Folge die auf den Altarstufen abgelegten Weine.

Weinverkostung im Refektorium

Der nächste Akt spielte sich im barocken Refektorium des Schlosses Stainz ab. Einst hatten die Chorbrüder hier gegessen, dieses Mal stand die Verkostung der Weine an. Von den Weinbauern wurden tatsächlich jene Gebinde herangezogen, die in der Kirche gesegnet wurden. In seiner Begrüßung hieß Bgm. Karl Bohnstingl seinen Bürgermeisterkollegen Josef Niggas, die Vizebürgermeister Franz Hopfgartner, Wolfgang Wölkart, GemKass Ernst Kahr und alle Gemeinderäte und das Volksmusiktrio Stainz willkommen.

„Wir werden sicher ganz ausgezeichnete Tröpferl verkosten können“, beglückwünschte er den Weinbauverein zur Feier des Johannesweins. Er sei selber Bauer und wisse, dass die Natur nicht immer wie gewünscht mitspiele. Für das kommende Jahr wünschte er eine ertragreiche Ernte und vor allem Gesundheit.

Prominente Verkoster

„Es sind wieder einige Rohdiamanten dabei“, bezeichnete Vereinsobmann Fabian Bayr die Johannesweinsegnung als Startschuss für das neue Jahr. Er bedankte sich bei der Marktgemeinde und bei der Raiffeisenbank Kalsdorf-Lieboch-Stainz mit Dir. Johann Tschuchnik für die laufende Unterstützung. Den Wein beschrieb er als besonderen Jahrgang mit schöner Reife und hoher Fruchtigkeit. Der Beginn des Jahres mit dem Spätfrost sei aber alle andere als schön gewesen. Sein Resümee: Die Ernte ist klein, aber fein. Die Qualität erlaube die Herstellung komplexer Weine von hoher Qualität. Der Rat an die Konsumenten: „Bitte beim Kaufen beeilen!“

Bei der Verkostung war von Eile nichts zu merken. „Ich bin seit rund dreißig Jahren dabei“, freute sich Robert Holzmann, Gouverneur der Österr. Nationalbank, einen Vormittag mit Freunden ohne Budgetziffern, Verschuldungsraten und Einsparungserfordernisse verbringen zu können. Ganz und gar nicht kriminell gab sich Erfolgsautorin Claudia Rossmann, die mit dem Johanneswein einen willkommenen Abstecher in ihre frühere Wahlheimat verband. Quasi Heimrecht konnte der Rassacher Leonhard Steinbauer, Leiter der Obst- und Weinbaustation Haidegg, für sich in Anspruch nehmen.

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