Aus dem Laufsport
Vorläufiges Aus für den Koralpenlauf in St. Oswald ob Eibiswald
Bei der jüngsten Generalversammlung der ARGE Koralpenlauf beim Gasthaus Schindler in St. Oswald ob Eibiswald wurde das vorläufige Aus für den so erfolgreichen WOCHE Koralpenlauf bekannt gegeben.
St. OSWALD OB EIBISWALD. Eine Stecknadel hätte man fallen hören können, als bei der jüngsten Generalversammlung der ARGE Koralpenlauf in St. Oswald ob Eibiswald Obmann Florian Mauthner das Wort ergriff: "Wir haben uns diese Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht und sämtliche Möglichkeiten ausgelotet. Aber jetzt ist es fix: Unsere heurige Veranstaltung war bis auf weiteres die vorerst letzte. Bereits vor rund einem Monat haben wir im Vorstand den Entschluss gefasst, dass es im nächsten Jahr keinen Koralpenlauf geben wird", so die Botschaft von Florian Mauthner vor einer betreten schweigenden Hörerschaft.
Die Begründung liegt in organisatorischen Handicaps, die sich durch berufliche oder auch familiäre Weichenstellungen bei den Vorstandsmitgliedern im Laufe der Zeit ergeben haben. Schließlich ist der "WOCHE Koralpenlauf" aus einer außerordentlich engagierten Landjugendgemeinschaft entwickelt worden. Herausgewachsen aus dem Landjugend-Alter hat sich der harte Kern zur ARGE Koralpenlauf als Trägerverein dieses grandiosen Laufsport-Events in dem sonst so stillen Bergdorf zusammengefunden.
Entwickelt haben sich dabei auch die Interessen der jungen Leute, die jetzt vielfach neue Wege gehen, sodass die Befürchtung besteht, für den Koralpenlauf nicht mehr ausreichend Ressourcen zur Verfügung zu haben, um diese gerade für seine Top-Organisation überall hochgelobte Laufveranstaltung in dieser herausragenden Qualität aufrecht zu erhalten.
Das war der fünfte WOCHE Koralpenlauf:
Obmann Florian Mauthner führt daher aus: "Uns war es immer wichtig, den Koralpenlauf so gut als möglich und mit viel Liebe zum Detail zu organisieren. Eine solche Vorbereitung erfordert jedoch sehr viel Einsatz, den wir in den letzten Jahren immer wieder gerne erbracht haben. Aktuell fehlt es uns im Vorstand jedoch an Motivation und Power, auch im nächsten Jahr den Lauf zu organisieren und durchzuführen. Daher werden wir einmal eine einjährige Pause einlegen, um wieder neue Kraft zu tanken, um Ideen zu wälzen und um uns mit Menschen in der Region auszutauschen."
Nach dieser selbst auferlegten Klausur wird sich das Team also erst Ende August/Anfang September des nächsten Jahres zu einer Vorstandssitzung treffen, um über die weitere Vorgehensweise zu diskutieren.
"Uns war es immer wichtig, den Koralpenlauf so gut als möglich und mit viel Liebe zum Detail zu organisieren. Eine solche Vorbereitung erfordert jedoch sehr viel Einsatz, den wir in den letzten Jahren immer wieder gerne erbracht haben. "
Florian Mauthner, Obmann ARGE Koralpenlauf
Dank an Freiwillige Helfer und Sponsoren
"Großer Dank gilt einmal allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, ohne die diese Veranstaltung auch in der Vor- und Nachbereitung niemals zu bewältigen gewesen wäre.
Ebenso großer Dank gebührt den treuen Sponsoren, allen voran dem Team der WOCHE Deutschlandsberg, die als Hauptsponsor der ersten Stunde mit an Bord ist", betont Kassier Lukas Mörth für den Vorstand.
Soforthilfefonds bleibt bestehen
"Der Verein selbst bleibt aber bestehen, der Vorstand unverändert und auch der beim heurigen Lauf ins Leben gerufene Soforthilfefonds wird selbstverständlich weitergeführt", ergänzt Kassier Lukas Mörth.
Auch beim fünften WOCHE Koralpenlauf wurde, wie in den Jahren zuvor das karitative Motto "Gemeinsam etwas bewegen" hochgehalten, um Menschen in der Region etwas weiterzugeben, die von schweren Schicksalsschlägen betroffen sind. Heuer wurden 5 Euro des Startgeldes aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Erwachsenenklassen einem sozialen Projekt in der Region zugeführt. Somit sind 4.000 Euro an Theresa Waltl aus Hadernigg gegangen, die aufgrund eines Gewächses im Gesicht von Geburt an täglich auf medizinische Hilfe und ebenso kostspielige Spezialnahrung angewiesen ist.
Der Dank der Familie ist gewiss, wie in diesem Leserbrief nachzulesen ist:
Ein Rückblick
zu "Gemeinsam etwas bewegen":
- 2015: 2.185 für an Lisa Lesky
- 2016: 3.200 Euro an die BewohnerInnen der Einrichtung „Sonnenwald“
- 2017: 3.425 Euro an Niki und Familie Keller
- 2018: 3.525 Euro an Roland Zmugg
Hier können Sie die öffentliche Bekanntmachung nachlesen.
Das war der fünfte WOCHE Koralpenlauf:
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