Der Ausseer Kreis in Frauental

Markus Habisch und Niklas Lierzer (links) mit den Mitgliedern und Gästen des Ausseer Kreises in Frauental. | Foto: KK
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Am Anfang war ein Altausseer JVP-Team, das auch nach der Zeit in der Jugendorganisation der ÖVP politisch aktiv bleiben wollte. So entstand 2009 der Ausseer Kreis als Arbeitsgruppengemeinschaft. Als Gründungsmitglied seit damals dabei ist Bauernbunddirektor-Stv. Markus Habisch aus Frauental. „Wir sind eine gemeinnützige Organisation, die sich mit politischen Themen auseinandersetzt und Lösungen für die Zukunft erarbeitet“, erklärt Habisch. Daraus entstand dank des gebürtigen Grazers und „Vollbluteuropäers“ Philipp Depisch die „Initiative Pro Mitteleuropa“ (IPM). Dazu gehören neben dem Ausseer Kreis noch Schwestervereine in Deutschland, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. „In der IPM sind Länder und junge Leute mit ähnlichen Interessen vereint“, so Habisch.

Frauentaler Geschäftsführer

Der Ausseer Kreis ist seit eineinhalb Jahren sogar fest in Frauentaler Hand: JVP-Bezirksobmann Niklas Lierzer leitet als Geschäftsführer zusammen mit Präsident Christian Gaisberger aus der Obersteiermark die Geschicke des Vereins. „Wir haben 45 Mitglieder aus ganz Österreich“, erzählt Lierzer. Diese treffen sich mindestens zwei Mal im Jahr zur Vollversammlung. Dort wird in Arbeitsgruppen ein politisches Thema bearbeitet und zusammen mit Gästen aus Fachbereichen diskutiert. „In Kleingruppen wird das noch verfeinert, und daraus entsteht dann ein Positionspapier“, so Lierzer. Auch Abgeordnete aus EU, Nationalrat und Landtagen wie JVP-Landesobmann Lukas Schnitzer sind Mitglied des Ausseer Kreises. Denn Ziel des Ausseer Kreises ist es, seine Themen auch in Parlamente zu bringen.

Forderungen im Parlament

Forderungen des letzten Positionspapiers zum Thema „Lehre der Zukunft“ wurden nicht nur ins Parlament übertragen, sondern zu 75 Prozent auch umgesetzt. Konkret ging es dabei etwa um die Aufwertung des Meisters (auf Augenhöhe mit Bachelor) oder die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts für Fachkräfte. „Das war für uns nicht schlecht, weil man dann sieht, dass die Arbeit was gebracht hat“, sagt Lierzer.

Vollversammlung in Frauental

Neben den Frauentalern Lierzer und Habisch ist der Bezirk Deutschlandsberg auch noch durch Jürgen Albrecher, Lisa Kainz und Christian Marx vertreten. Daher fand die letzte Vollversammlung des Ausseer Kreises am Samstag erstmals in Frauental statt. Beim Sorgerhof waren die Steirische Landesbäuerin Auguste Maier und Bürgermeisterin Maria Skazel aus der Europagemeinde St.Peter i.S. als Expertinnen zu Gast. Thema war erneut die Zukunft der Landwirtschaft, mit dem sich der Verein seit einem Jahr intensiv beschäftigt. Daraus soll ein weiteres Positionspapier entstehen, das bereits in Arbeit ist. „Wir konnten Inputs für eine noch bessere Zusammenarbeit zwischen Konsumenten und Produzenten generieren und das Thema der Nachhaltigkeit und einer stärkeren Vermarkungsmöglichkeit in der Landwirtschaft besprechen“, erzählt Lierzer. „Ein Zusammenspiel zwischen Bauer, Markt, Staat und den gegebenen Ressourcen der jeweiligen Regionen spielen dabei die wesentliche Rolle.“ Passenderweise gab es für jeden Gast auch ein Frauentaler Schmankerl in Form von Deutschmann-Käse und Kürbiskernöl von Hainzl-Jauk.

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