Der große Wurf oder doch nur ein Minus-Geschäft für Deutschlandsberg!
Erst kürzlich wurde in allen möglichen Printmedien der Fusionsvertrag zwischen Bad Gams und Deutschlandsberg als großer Wurf präsentiert.
Als Deutschlandsberger Gemeinderat sehe ich es eher als ein Minus Geschäft für Deutschlandsberg.
Denn, wie mittlerweile bekannt, ist ist der Großteil der Bevölkerung der von der Landesregierung bestimmten Fusionsgemeinden gegen eine Eingemeindung mit Deutschlandsberg.
So bleibt der politischen Führung von Deutschlandsberg nicht anderes übrig, die einzige Gemeinde, also Bad Gams, mit der man über 10tausend Einwohner kommen kann, mit Geschenken zu kaufen.
So kostet allein bei Bad Gams die Anpassung der Kanalgebühren den Deutschlandsbergern gut 50tausend Euro.
Und ich nehme an, wenn wir auch bei den anderen Gemeinden Einstiegsgeschenke machen, wird die Deutschlandsberger Kassa kein sechsstelliges Minus mehr aufweisen.
Und da sich mit den Fusionen lt. Aussendungen der SPÖ Deutschlandsberg, Bad Gams und Kloster gemeindeintern ja nichts ändert, frage ich mich wo die Einsparungen sein sollen.
Denn dies war seitens der Landesregierung ja der Hauptgrund für die Fusionen.
Nebenbei werden für die Haus und Hofpolitiker die Gehälter erhöht.
Was den Deutschlandsberger zu denken geben sollte ist der Umstand, dass sich die politische Führung von Bad Gams und Deutschlandsberg die Mühe gamacht haben, zusammen mit einem kleinen Teil der Gamser Bevölkerung einen Vertrag auszuarbeiten.
Ich frage mich nur, warum wird die Deutschlandsberger Bevölkerung nicht mit eingebunden bzw diesbezügich gefragt?
Interessant sind aber auch vorangegangene Fusionen.
1.Jänner 1970 Eingemeindung von Wildbach!
1.Jänner 1974 Eingemeindung Sulz!
In beiden Fällen wird man keinen Fusionvertrag finden.
Und da sollte man sich schon die Frage stellen ist es gegenüber diesen Eingemeindungen fair solche Verträge abzuschließen.
Gegen Gemeindefusionen ist ja nichts einzuwenden.
Aber Gemeinden zu zwingen, ist der falsche Weg.
Und sieht man sich an wer alles zu Deutschlandsberg kommt, muss man sich den Vorwurf des fehlenden Weitblickes gefallen lassen.
Jedenfalls geht man mit solchen Fusionsverträgen den falschen Weg.
Schon deshalb weil wir sowieso zwangfusioniert werden.
Freier Gemeinderat
KLug Alfred
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