Leserbrief als Reaktion

Der Vermieter der betreffenden Wohnungen und der neuen und konsenslos errichteten Carports Herr Noack in Jagernigg war vor einigen Wochen richtigerweise bei mir im Marktgemeindeamt.
Er hat berichtet, dass es bei den neu errichtenden Carports ein kleines Problem mit den einzuhaltenden Abständen gebe. Die in der Stmk. Bauordnung vorgegebenen Abstände wurden bei den errichtenden Carports nur unwesentlich um ca. 6 cm bis 8 cm überschritten. Gleichzeitig hat Herr Noack mitgeteilt, dass eine eventuelle Zusammenlegung der ihm gehörenden zwei Grundstücke (Grenzkataster) überlegt wird. Vom Regierungskommissär wurde ihm mitgeteilt, dass man sich die Angelegenheit im Zuge eines Lokalaugenscheines vor Ort ansehen wird.
Der Lokalaugenschein vor Ort im Beisein des Bausachverständigen der Marktgemeinde hat ergeben, dass die nach der Stmk. Bauordnung vorgegebenen Abstände der neu errichtenden Carports nicht um 6 cm bis 8 cm differieren sondern zwischen 140 cm bis 160 cm. Außerdem wurden die Carports auf einer Seite komplett mit einer Holzverschalung versehen und wurden somit nicht Brand hemmend ausgeführt. Aus diesen Gründen waren daher gemäß Stmk. Bauordnung ein Abbruchbescheid und gleichzeitig eine Benützungsuntersagung durch den Regierungskommissär auszusprechen. Der Abbruchbescheid wird aufgrund eines laufenden Bauansuchens derzeit nicht vollzogen. Die Benützungsuntersagung war jedoch ohne Aufschub umzusetzen. Dass der RK einige Tage vor dem Ende seiner Tätigkeit auch diese (unangenehme) Sache noch in die Wege geleitet hat, ist damit zu begründen, dass die Stmk. Bauordnung hier keinen Ermessensspielraum gibt. Die weiteren Schritte hat nunmehr der neue Bürgermeister als Baubehörde zu setzen.

Mich als Hardliner zu bezeichnen, der als Städter mit urbaner Erfahrung agiert und ohne Einfühlungsvermögen Strukturen der ländlichen Region verändert und damit mehr schadet als nützt, weise ich auf den Schärfste zurück. Dass Herr Bgm. Michelitsch nun viel zu tun haben wird, um die für die Gemeindebürger empathielosen und unbrauchbaren Maßnahmen wieder zu planieren, möchte ich nicht weiter kommentieren.

Die Begründungen meiner gesetzten Maßnahmen sind im Konsolidierungskonzept, das Herrn Bgm. Michelitsch demnächst zugehen wird, einzeln und detailliert dargelegt.

Abschließend wünsche ich den beiden Damen für die bevorstehenden Geburtstermine (als dreifacher Familienvater) alles Gute.

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