Martin Stieglbauer aus St. Martin an der Spitze der Landjugend

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ST. MARTIN IM SULMTAL. Die Weichen für die Zukunft hat die Landjugend Österreich bei ihrer Herbsttagung gestellt. Dabei wurde nicht nur an der inhaltlichen Weiterentwicklung gearbeitet sondern es fand auch die Generalversammlung mit Ergänzungswahlen statt. An der Spitze der stärksten Jugendorganisation im ländlichen Raum steht ab sofort ein neues Team, das bereits auf eine langjährige Landjugend-Erfahrung zurückblicken kann: Isabelle Riedl (NÖ) als Bundesleiterin und Martin Stieglbauer (Stmk.) als Bundesleiter sowie Julia Saurwein (T) und Thomas Reisinger (OÖ) als ihre Stellvertreter und Bernhard Imlauer (Sbg.) als erweitertes Bundesvorstandsmitglied.

Isabelle Riedl: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung“
Die Niederösterreicherin Isabelle Riedl (26) wird ab sofort die Agenden der bisherigen Bundesleiterin Elisabeth Gneißl, übernehmen. Die Systemadministratorin war bereits ein Jahr im Bundesvorstand als Stellvertreterin tätig. „Ich wünsche mir auch weiterhin eine so gute Zusammenarbeit im Bundesvorstand sowie mit den einzelnen Bundesländern und freue mich auf herausfordernde Aufgaben, spannende Diskussionen und die Umsetzung vieler neuer Ideen.“

Martin Stieglbauer: „Ich möchte die Zukunft des ländlichen Raum mitgestalten“
Mit Martin Stieglbauer übernimmt ein erfahrener Funktionär das Amt des Bundesleiters. Der 25-jährige Student der Agrarwissenschaft und ehemaliger Angestellter der Raiffeisenbank, ist nach wie vor im Landesvorstand der Landjugend Steiermark tätig und sieht den Aufgaben, die ihn im Bundesvorstand erwarten werden, sehr positiv entgegen. Ihm ist es ein großes Anliegen, die Landjugend über die Grenzen der einzelnen Bundesländer hinweg zu vernetzen und für die Zukunft der Jugendlichen im ländlichen Raum mitverantwortlich zu sein.

Unterstützt von einem starken Team

Ebenso neu im Bundesvorstands-Team ist die 22-jährige Julia Saurwein. Die sympathische Tirolerin studiert an der Universität für Bodenkultur Agrarwissenschaften. Neben ihrer neuen Funktion als Bundesleiterin-Stellvertreterin ist Saurwein in ihrem Heimatbundesland Gebietsleiterin des Mittleren Inntals. Thomas Reisinger ist als Bundesleiter-Stellvertreter seit 2013 in der Führungsriege der Landjugend Österreich. Der 30-jährige Oberösterreicher ist hauptberuflich bei der Firma Trummer GmbH & Co KG, als Einzelhandelskaufmann tätig. Auch er kann viel Landjugend-Erfahrung vorweisen, unter anderem war Reisinger drei Jahre Landesobmann. Weiters wurde Bernhard Imlauer als unterstützendes Bundesvorstands-Mitglied kooptiert, er löst damit Arnulf Warmuth ab. Der 25-jährige Installateur und Landwirt will sich besonders im Bereich Landwirtschaft für die Interessen der Landjugendlichen einsetzen.

Herbsttagung: Gemeinsam Zukunft gestalten

Delegierte aus jedem Bundesland nahmen an der diesjährigen Herbsttagung der Landjugend in Vorarlberg teil. Am Programm stand nicht nur die Weiterentwicklung der Organisation sondern es wurden auch aktuelle gesellschaftspolitische Themen behandelt, welche Jugendliche im ländlichen Raum bewegen. Dazu wurde der Experte in Flüchtlingsfragen Stefan Arlanch von der Caritas Vorarlberg eingeladen, um Fragen zu Flucht und Asyl zu beantworten. Ein weiterer Fixpunkt der Tagung war eine Diskussion zum Thema „Jugend & Politik“ mit Bürgermeister LAbg. Christian Gantner sowie ein Einblick in die Rausch- und Risikopädagogik mit Dr. Gerald Koller.

Jahresthema 2016: „Zusammen halten – Land gestalten“

Das Motto „Zusammen halten – Land gestalten“ wird auch 2016 die inhaltliche Arbeit der Landjugend prägen. In ihrem gesellschaftlichen Schwerpunkt wird sich die Landjugend dem Thema „Familie“ in ihren unterschiedlichsten Formen widmen. Von großer Bedeutung nicht nur für das Zusammenleben im land- und forstwirtschaftlichen Bereich, sondern in der gesamten Gesellschaft, sehen wir die Familie als wichtige Grundlage eines stabilen sozialen Netzwerkes. Das landwirtschaftliche Schwerpunktthema beschäftigt sich mit dem „Bäuerlichen Unternehmertum“, dabei werden Themen wie Agrarkommunikation, Management- und Businesstools sowie neue Technologien in der Landwirtschaft fokussiert. Denn junge Menschen aus dem ländlichen Raum, die in ihrem Umfeld attraktive Perspektiven für ihre persönliche und betriebliche Entwicklung vorfinden, können mit innovativen Betriebskonzepten den Erfolg der heimischen Landwirtschaft auch in Zukunft gewährleisten. Damit kann wesentlich zur Wertschöpfung und Attraktivität der Regionen beigetragen werden, wovon letztlich auch der Wirtschaftsstandort Österreich profitiert.

Dank an scheidende Vorstandsmitglieder

Ein großes Dankeschön für ihren unermüdlichen Einsatz um die Landjugend darf den scheidenden Vorstandsmitgliedern Elisabeth Gneißl, Michael Hell und Arnulf Warmuth ausgesprochen werden. Sie haben die Entwicklung der Landjugend in den letzten Jahren entscheidend mitgestaltet.

Die Jandjugend in Zahlen

Die Landjugend Österreich ist mit rund 90.000 Mitgliedern die größte Jugendorganisation des ländlichen Raums. Der Fokus der Landjugend liegt in der Weiterbildung ihrer Mitglieder und in der aktiven Gestaltung des ländlichen Raums. Sie betreut u.a. den aufZAQ-zertifizierten Lehrgang „Landjugend SpitzenfunktionärIn“ eine Ausbildung im jugend- und freizeitpädagogischen Bereich und bietet als einzige Stelle in Österreich landwirtschaftliche Fachpraktika im Ausland an. 2015 widmet sich die Landjugend im Speziellen den Themenschwerpunkten „Zusammen halten – Land gestalten.

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