Claudia Müller am Ziel ihrer Träume

Double Ironman noch immer im Hinterkopf

Beim Start zum Schwimmen als der ersten Disziplin kehrte Claudia Müller ihr ganzes Selbstbewusstsein nach außen. Mitten unter den Professionals, umringt von muskelbepackten Männern, nahm sie die 3,86 Kilometer auf dem Wörthersee in der ersten Starterwelle in Angriff. Die Enge war aber auch motivierend, im Kanal schließlich wurden die Sogwellen der vielen Schwimmer gar zum Windschatten.
Beim Rad fahren über 180,2 Kilometer war der Windschatten kein Thema, zu genau achteten die Kontrollore auf Verstöße der Teilnehmer. „Mein Konzept ist aufgegangen“, nutzte die „Greisdorfer Wurzelhupferin“ die langen Abfahrten zum Erholen und Tempo machen. Der Lohn: Die Zeit von 6,07.05 Stunden lag deutlich unter der persönlichen Marke von 2012.
Die letzte Disziplin, von vielen als die härteste Prüfung bezeichnet, führte im Laufschritt die Marathonstrecke von 42.195 Kilometern den See entlang. Das Problem: Die müden Muskeln meldeten sich immer stärker. Beim Einlauf in die Innenstadt, beim Näherkommen der Ziellinie war jede Müdigkeit aber verflogen.
„Es war ein Erlebnis“, fasste die Triathletin ihre Eindrücke zusammen. Mit 12,20.02 Stunden, Platz 23 in der Altersklasse W 40 und Rang 144 in der Damenwertung hatte sie ihr selbst gestecktes Ziel erreicht. Wohl auch durch die Unterstützung von Ehemann Günter und den Zuspruch der vielen mitgereisten Fans an der Strecke. Die Erleichterung kam aus tiefstem Herzen: „Ich bin allen irrsinnig dankbar, es geschafft zu haben.“

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