Ein Derby mit zwei Gesichtern

St. Stefans Markus Leitner (links) gegen Predings Tilen Osovnikar - typische Szene eines umkämpften Derbys. | Foto: Franz Krainer
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Die Hausherren kamen gut in die Partie, beherrschten die Gäste von Beginn an, trotzdem kamen die Predinger gleich nach fünf Minuten zu einer Topchance. St. Stefan spielte weiter unbeirrt nach vorne, kam über beide Seiten immer wieder hinter die Predinger Abwehr und hätte eigentlich nach 30 Minuten klar führen müssen. Beste Möglichkeiten wurden fahrlässig vergeben, selbst die Chance eines Elfmeters ließen die Hausherren ungenützt, zwei Mal rettete Aluminium für die Gäste. Predings Torhüter Mario Gollner stand wie seine gesamte Abwehr unter Dauerstress. Entlastung für die Gäste hatte Seltenheitswert, trotzdem kam nach einer Standardsituation Routinier Daniel Seiner im kleinen Strafraum irgendwie zum Ball und stellte den Spielverlauf auf den Kopf: 0:1 (42.). Für St. Stefan ein ziemlicher Schock, denn nach der Pause war plötzlich Preding am Drücker, aus einer sicheren Abwehr heraus wurden die Räume geschickt genutzt, mit langen Bällen stellte man St. Stefans Abwehr vor große Probleme und ein satter Schuss des starken Ziga Caks von der Strafraumgrenze sorgte für die 2:0-Führung der Gäste (68.). St. Stefan mühte sich weiter ab, ein blitzschneller Konter Predings hätte beinahe das 0:3 bedeutet, ehe mit der Einwechslung des bald 41-jährigen Manfred Hribersek die Hausherren plötzlich selbstbewusster und damit auch stärker wurden. Hribersek war es dann auch, der die halbe Predinger Abwehr düpierte und seine Mannschaft mit dem Tor zum 1:2 aufweckte (77.). Trotz Gelb-Rot für Oliver Puff (80.) drückten die Hausherren auf den Ausgleich, schnürten die Predinger richtiggehend ein und Thomas Strudl erlöste den heimischen Anhang schließlich mit dem aus abseitsverdächtiger Position erzielten Ausgleich zum 2:2 (90.).

Wettmannstätten schließt auf

Dementsprechend zufrieden war St. Stefans sportlicher Leiter Stefan Reiss, der von einem gerechten Unentschieden nach einem attraktiven Derby sprach. Auch Predings Obmann Alois Meixner hat im Moment gut lachen, grantelte zwar über die vermutete Abseitsstellung vor dem Ausgleich, doch kann sich mit seiner Mannschaft über inzwischen fünf ungeschlagene Runden (vier Siege und ein Remis) freuen. In der Gebietsliga West landete Wies einen Befreiungsschlag, siegte bei Flavia Solva 4:1. Hengsberg stürmt weiter Richtung Herbstmeistertitel: 3:0 bei Kaindorf. Auch Wettmannstätten stößt ins Mittelfeld vor, St. Martin wurde zu Hause 4:1 besiegt. Pitschgau unterlag in Dobl mit 1:2.

von Franz Krainer

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