Triathlon im Fokus von Claudia Müller
Essenszustellung als Trainingsprogramm

Zum 50-er Radtour nach Berlin

Gut, zu den Heeres-, Polizei- oder Berufssportlern, die ab sofort ihrer Leidenschaft nachgehen dürfen, zählt Claudia Müller aus Stallhof nicht. Den Zugang zu ihrem Sport legt die bald 50-Jährige aber höchst professionell an. „Ich bin eine Einzelsportlerin“, meint die mehrfache Ironman-Finisherin, im Sport von den Corona-Maßnahmen nicht ganz so schlimm betroffen zu sein. Die Einhaltung der verordneten Maßnahmen, von der sie auch als Betreuerin im Kindergarten Stallhof betroffen ist, erachtet sie als sehr wichtig.
Diese Disziplin legt Claudia Müller auch in ihrer Trainingsarbeit an. Nach der kalten Jahreszeit, in der die „Greisdorfer Wurzelhupferin“ beim Winterschwimmen in Bled gleich fünf WM-Titel hamsterte (dafür gab es ein Gratulationsachterl mit LH Hermann Schützenhöfer) und beim 24-Stunden-Schwimmen in Bad Radkersburg Sieg Nummer 5 in Serie fixierte, steht nun die Vorbereitung auf die Triathlonsaison an. Schwimmen, Rad fahren und Laufen heißen da die Herausforderungen, die an die körperliche und mentale Substanz gehen. „Unser Trainingsplan war immer aufrecht“, verrät die Sportlehrwartin, dass sie dem Laufen – an sich ihre Stiefmutterdisziplin - die größte Zuwendung gewidmet hat. Sogar einen Kurs bei Guru Wim Hof, der auf eine spezielle Atmungstechnik setzt, hat sie absolviert. „Ich habe mich toll gesteigert“, ist sie mit ihren Laufzeiten sehr zufrieden.
Nunmehr gut im Plan ist Claudia Müller auch beim Schwimmen, das sie nach den Eisschwimm-Highlights im Februar etwas ruhiger anging. Das Rad fahren ist ohnehin Standard, da ist sie auf den Straßen der West- und Südsteiermark unterwegs.
So intensiv trainieren, obwohl die Triathlons in Klagenfurt und Graz mit einem Fragezeichen behaftet sind? „Das war von vornherein mein Ziel“, schwor sich Claudia Müller ein, ihrem Weg treu zu bleiben. Schließlich: „Beide Bewerbe wurden noch nicht abgesagt.“ Zudem hegt sie die Hoffnung auf den einen oder anderen Start bei der Austria Open Water-Meisterschaft 2020. Ein Ziel verliert sie ohnehin nicht aus den Augen: Zum kommenden 50-er geht es per Rad nach Berlin.
Man ist öfter daheim und trifft mehr Freunde: Das empfindet die Triathlon-Queen als angenehme Nebenwirkung der Corona-Krise. Und sie kann ihre soziale Ader, die sie auch bei der „Wir radeln – du hülfst“-Aktion im Advent verwirklicht, ausleben: Sie agiert – emotionelle Momente als Dank inkludiert - als Lebensmittelzustellerin für ältere Menschen in Stainz.

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