Redaktion

Kickbox-Bronze für Sophie Scherr aus Wies in Kroatien

27. Februar 2017, 09:45 Uhr
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Sophie Scherr (rechts) aus Wies holte Bronze beim Europacup in Karlovac (KRO).
Foto: KK
hochgeladen von Simon Michl

Die Kickboxer aus Wies haben bei den European Open in Karlovac wieder groß zugeschlagen: Sophie Scherr holte in der U16 sogar eine überraschende Bronzemedaille.

Welch glänzende Jugendarbeit bei der Kickbox Union Wies geleistet wird, dürfte mittlerweile bekannt sein. Unter der sportlichen Leitung von Kickbox-Legende Kurt Knappitsch entwickeln sich junge Sportler beeindruckend und sind bei nationalen Turniere in den Ergebnislisten immer ganz vorne zu finde. Die Nachwuchssorgen, oft ein leidiges Dauerthema bei diversen Sportvereinen, sind in Wies kaum existent. Bei den European Karlovac Open 2017 wollten die Wieser weitere internationale Kampferfahrung sammeln. Der Ausflug nach Kroatien sollte für die Weststeirer tatsächlich glänzend enden.

Knapp vorm Halbfinale

2089 Kämpfer aus 28 Nationen ermittelten an drei Tagen in den Kategorien Pointfighting, Leichtkontakt und Vollkontakt ihre Meister. Die jungen Wieser waren zum ersten Mal mit dabei und zeigten dennoch eindrucksvoll, dass sie inzwischen in der internationalen Klasse angekommen sind. Kevin Masser (U13, -37 kg) startete hervorragend, verpasste allerdings den Einzug ins Halbfinale knapp mit 1:2 und belegte somit den 5. Platz. Ähnlich erging es Bruder Marco (U16, -52 kg): klare Überlegenheit in der Vorrunde, dank zwei Punkte Abzug wegen Übertretens mit viel Pech am Einzug ins Halbfinale gescheitert - ebenfalls ein guter 5. Platz.

Überraschung aus Wies

Während Tanja Koch (U16, +65 kg) gegen eine körperlich klar überlegene Kroatin ihr Viertelfinale lange offen halten konnte und erst im Finish verlor, schaffte Sophie Scherr eine große Überraschung. Nach einer großartigen Vorstellung in der Klasse U16, -50 kg scheiterte Scherr erst im Semifinale knapp an einer sehr starken Ungarin. Dennoch jubelte sie letztlich mit der ganzen Mannschaft über die Bronzemedaille, international ihr bisher größter Erfolg. Stolz war nicht nur Papa Martin, sondern auch Trainer Kurt Knappitsch: "Wir haben ein junges Team mit vielen Talenten, die sich bei jedem Training voll motiviert engagieren", sieht er darin das eigentliche Geheimnis dieser international beachtlichen Ergebnisse.

von Franz Krainer