2. Frauen-Bundesliga
Preding sammelt "Bonuspunkte" für den Klassenerhalt
Die Kötz-Haus Ladies Preding erkämpfen sich einen 2:1-Sieg gegen die Carinthians aus Spittal und verlassen die Abstiegsränge in der zweiten Frauen-Bundesliga. Für Trainer Michael Brezina zumindest ein kurzes Durchschnaufen.
PREDING. Die Rechung, die Predings Trainer Michael Brezina aufgestellt hat, startet eigentlich erst an diesem Wochenende: Beginnend mit Weikersdorf (Sonntag, 16 Uhr) spielt Preding nacheinander gegen vier direkte Konkurrentinnen im Abstiegskampf. "Vier Siege in diesen vier Spielen, das müsste reichen, plus der ein oder andere Punkt", meint Brezina.
Ganz wichtiger Heimsieg
Jetzt sind schon vorher drei Punkte – rechnerisch quasi als "Bonus" – dazugekommen: Gegen die Carinthians aus Spittal erzittern sich die Kötz-Haus Ladies zuhause in Preding ein 2:1. "Der Sieg war ganz, ganz wichtig", schnauft Brezina durch. Sein Team erspielt in der ersten Halbzeit eine Führung, zwei Mal macht Top-Scorerin Sarah Bauer den Unterschied aus: In der 34. Minute holt sie einen Freistoß an der Mittellinie heraus, scheitert nach der Hereingabe noch an Torfrau Meier, Nina Gritsch trifft im Nachschuss aber zur Führung. Und direkt vor der Pause schupft Bauer den Ball selbst zum 2:0 über Meier.
Gleich nach Wiederanpfiff erhalten die Kärnterinnen einen Elfmeter, den Predings Torfrau Julia Pichler pariert – von Ruhe im Spiel aber keine Spur. "Der Elfer hat uns verunsichert", meint Brezina. "Wir wussten, dass sie noch einmal andrücken werden." Vor allem direkt nach dem Elfmeter, danach bekommt Preding das Spiel etwas in den Griff, hat durch Höller aber nur eine einzige Chance auf die Entscheidung. "Das ist in den Köpfen drinnen. Dieses Mal hat es funktioniert, aber es muss mehr nach vorne gehen", ist Brezina kritisch.
In der 78. Minute gelingt den Carinthians durch Marie Klocker der Anschlusstreffer, bei weiteren Szenen haben die Kötz-Haus Ladies auch Glück, dass sie nicht ein zweites Gegentor kassieren.
Unveränderte Situation
Mit dem 2:1 verlässt Preding die Abstiegsränge der zweiten Frauen-Bundesliga. "Das tut schon mal gut", sagt Brezina gelassen, sieht die rechnerische Situation aber unverändert: "Wir müssen alles, was möglich ist an Punkten, mitnehmen. Von einem sicheren Klassenerhalt sind wir noch weit weg."
Etwas weniger Druck liegt aber nun auf den nächsten Spielen: am Sonntag gegen Weikersdorf, als Vorletzter schon etwas abgeschlagen und noch ohne Punkt im Frühjahr. "Wenn wir jetzt in Weikersdorf gewinnen, hätten wir einen Polster auf die Abstiegsränge. Die drei Punkte musst du mitnehmen, das wissen wir", sagt Brezina. Weh tut allerdings die Verletzung von Mittelfeldmotor Petra Pölzl im letzten Testspiel, sie wird wohl für den Rest der Saison ausfallen.
Mehr Sport aus der Region:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.