Unterliga West
Spannender Abstiegskampf auf der Zielgeraden

- Elias Veit (links) hatte zwei gute Möglichkeiten, Schwanberg in Summe ein Chancenplus: Trotzdem reichte es ein Lannach nicht für ein Tor.
- Foto: Franz Krainer
- hochgeladen von Simon Michl
In der Unterliga West sind noch einige Entscheidungen offen, vor allem die Abstiegsfrage ist weiterhin vakant. Doch das Gros der Funktionäre ist bereits auf der Suche nach Kaderupdates, einige wollen sich auch die Dienste der auf dem Markt ziemlich selten gewordenen wirklich guten Fußballer sichern. Bärnbach hat dem 5:0 bei Hengsberg die Pfropfen aus den Meistersektflaschen bereits entriegelt, ist nur noch theoretisch vom ersten Platz zu verdrängen.
Ehmann in Schwanberg
Mit Toni Ehmann wurde in Schwanberg ein neuer Trainer als „Feuerwehrmann“ installiert. Die Schwanberger mussten zu den in der Rückrunde ebenfalls nicht gerade erfolgreichen Lannachern und für die Ehmann-Truppe war ein Punktezuwachs lebenswichtig. Die Schwäne traten sehr selbstbewusst auf, hatten während der 90 Minuten klare Feldvorteile und Marcel Boskovic hätte sich zwei Mal einen Gedenkstein auf dem Schwanberger Hauptplatz verdienen können: Er scheiterte jedoch in der ersten Halbzeit doppelt mit absoluten Hochkarätern. Auch Elias Veit hätte den Gästefunktionären viel Nervenflattern ersparen können, vergab zwei Riesenmöglichkeiten. Lannach brachte trotz viel Einsatz nur bei Einzelaktionen so etwas wie Torgefahr zustande und so ist das Ergebnis von 0:0 und die Punkteteilung logisch und auch gerecht.
Neuer Tabellenletzter
Damit übergaben die Schwanberger den letzten Platz an die punktgleichen Kaindorfer: Die Leibnitzer verloren nach spektakulärem Spielverlauf in Bad Gams mit 3:4, weil Florian Thomann seine Hochform der letzten Wochen prolongierte, mit drei Treffern Matchwinner wurde (Tore: Florian Thomann 19., 32., 83., Martin Ganster 40. bzw. Borut Semler 66., David Bendik 80., Marko Cic 90.). Für Kaindorf wird es jetzt eng, am nächsten Wochenende kommt St. Veit an die Sulm und ein Punkteverlust ist für Kaindorf bleichbedeutend mit dem ersten Schritt in die Gebietsliga. Schwanberg hat Groß St. Florian zu Gast.
Groß St. Florian rutscht ab
Die Pölfinger erlebten zuhause ein Desaster: 0:3 gegen Linden Leibnitz. Groß St. Florian hatte gegen die zweitbeste Frühjahrsmannschaft der Liga, Gralla, daheim mit 1:2 das Nachsehen. Auch Ragnitz verlor beim 1:1 gegen Tillmitsch wichtige Punkte um Relegationsplatz zwei. Und so meldet Flavia Solva wieder Interesse auf genau diesen Platz an: Mit 3:2 behielten die Leibnitzer in St. Veit die Oberhand, was den Gastgebern wohl gewaltige Kopfschmerzen in punkto Abstiegskampf beschert. Flavia überholte damit wieder die Florianer, die drei Runden vor Schluss ebenso viele Punkte hinter Ragnitz und Flavia liegen.
von Franz Krainer
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