St. Martin - Pölfing-Brunn: 0:6: Das kurioseste GL-Derby der Geschichte

Freude bei Pölfing Brunn über den 5. Sieg in Folge (Bild mit 2 Spielern in Großformat) Namen: Kevin Krieger (links) und Torjäger Emanuel Weleba. | Foto: Franz Krainer
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  • Freude bei Pölfing Brunn über den 5. Sieg in Folge (Bild mit 2 Spielern in Großformat) Namen: Kevin Krieger (links) und Torjäger Emanuel Weleba.
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Fußball ist unberechenbar und kann manchmal grausam sein. Fassungslos starrt St. Martin-Trainer Wolfgang Hopfer in der Kantine gegen die Wand, ringt nach Worten und sucht eine Erklärung für das eben abgelaufene Spiel. Selbst der abgekochte Ex-Profi, (SK Sturm, Austria Wien) hat einen solchen Tag noch nicht erlebt. Dabei war alles angerichtet für ein Fußballfest: St. Martin ist stark in die Saison gestartet, für Pölfing Brunn zählt heuer nur der Meistertitel und 250 Zuschauer erwarteten ein enges Spiel, denn zu Hause ist St. Martin eine Macht.

Zwei Eigentore in sieben Minuten

Kuriose sieben Minuten entschieden jedoch für Pölfing das Spiel: Nach nicht einmal einer Minute senkt sich die Kugel nach einem Pressball unglücklich über St. Martin-Goalie Gerald Gaisch zum 0:1 ins Netz, nach 7 Minuten eine ähnliche Situation, wieder mit einem Schnittball und zum 2.Mal hatte Gaisch das Nachsehen. Das schlimmste daran: beide Male hatte ein St. Martin-Verteidiger den Fuß zuletzt am Ball, zwei klassische Eigentore! Als Gaisch dann noch binnen fünf Minuten (19./24.) mit Gelb-Rot vom Platz flog und Pölfing per Freistoß durch Cresnik zum 3:0 traf, hatten die Gäste gerade einmal aufs Tor geschossen! Die Heimmannschaft versuchte trotz Unterzahl nach vorne zu agieren, doch das Manko von St. Martin: es fehlt ein Torjäger, Pölfing Brunn dagegen ist ein Team, das einen Mix von Routiniers und jungen Spielern präsentierte und mit Emanuel Weleba eine Sturmspitze aufbieten kann, die kaum zu neutralisieren ist. So fielen die restlichen Tore fast zwangsläufig, der Endstand von 0:6 (0:4) war letztlich nicht unverdient, doch großteils den Ereignissen der ersten 25 Minuten geschuldet. Selbst Pölfing-Brunn-Trainer Damir Knezevic versuchte Wolfgang Hopfer und die St. Martiner zu trösten, sprach von einem außergewöhnlichen Spielverlauf, bei dem sein Team ohne großen Aufwand zu drei Punkten kam, für St. Martin wohl nur ein schwacher Trost.

von Franz Krainer

Freude bei Pölfing Brunn über den 5. Sieg in Folge (Bild mit 2 Spielern in Großformat) Namen: Kevin Krieger (links) und Torjäger Emanuel Weleba. | Foto: Franz Krainer
Benjamin Strnad (links) in Kampf mit Pölfings Alexander Tschiltsch. | Foto: Franz Krainer
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