Regionaltag
"Die Altersarmut bei Frauen steigt immer mehr"

LRin Doris Kampus mit LAbg. Bernadette Kerschler im Seniorenheim Althea in Frauental | Foto: Weissitsch
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Bei der Regionstour in der Südweststeiermark wies Soziallandesrätin Doris Kampus auf die große Altersarmut bei Frauen hin. Gerade in Zeiten extrem steigender Energiepreise sei es besonders wichtig, zu helfen, sei es mit dem Heizkostenzuschuss, einer Wohnungsunterstützung oder anderen sozialen Leistungen.

DEUTSCHLANDSBERG. "Vor allem Frauen sind von der Altersarmut betroffen. Da müssen wir dringend entgegensteuern", so die Soziallandesrätin. Im Rahmen einer Regionstour besuchte die Landesrätin Kampus verschiedenste Institutionen in der Südweststeiermark. 


Geforderte Maßnahmen

Beim Pressegespräch im Gasthaus Kollar betonte die Soziallandesrätin die Maßnahmen gegen die Teuerung, die die SPÖ fordert - zum Beispiel einen Teuerungsstopp bei Mieten, das Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel usw. Weitere Maßnahmen wären die Wohnunterstützung sowie der Heizkostenzuschuss. 1.429 Personen in der Region Südweststeiermark benötigten die Wohnunterstützung, wobei mehr als die Hälfte davon Frauen sind. Der Heizkostenzuschuss des Landes wurde erhöht und dann sogar auf 340 Euro verdoppelt. Im Bezirk Deutschlandsberg gab es 1.068 Bezieherinnen und Bezieher, im Bezirk Leibnitz waren es 1.564 Personen, die den Heizkostenzuschuss des Landes brauchten.

"Mehr als 60 Prozent aller Beziehenden sind Frauen. Da müssen wir etwas unternehmen, um diesen Trend aufzuhalten. Die Altersarmut bei Frauen steigt immer mehr"
Doris Kampus 

Der Heizkostenzuschuss des Bundes in Höhe von 400 Euro wird nun erstmals einfach und unbürokratisch durch das Sozialresort des Landes ausbezahlt.

Immer mehr Frauen leiden an Altersarmut. | Foto: Artem Labunsky/Unsplash
  • Immer mehr Frauen leiden an Altersarmut.
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Frauenerwerbsquote

Beim AMS Leibnitz betone Kampus, dass man die Frauenerwerbsquote in der Steiermark von 68,3 Prozent der Frauen erhöhen muss – hier liegt die Steiermark im Ranking aller Bundesländer nur auf dem sechsten Platz. "Jede zweite Frau arbeitet Teilzeit. Das hat vielfältige Gründe, unter anderem die Betreuungspflichten, die noch immer allzu oft in den Familien den Frauen umgehängt werden. Wir wollen, dass mehr Frauen einen Vollzeitjob ausüben können,“ so LAbg. Bernadette Kerschler.

Bei der Sozialsprechstunde mit Landesrätin Kampus und LAbg. Kerschler konnten Personen im persönlichen Gespräch ihre Sorgen und Nöte mitteilen. „Es tut gut mit den Bürgerinnen und Bürgern persönlich zu reden, aber es wird auch sichtbar, wie schwer es viele Menschen haben“ so Soziallandesrätin Doris Kampus.

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