Einen Job finden - auch mit 45 plus

Rund um die Implacement-Stiftung: Wolfgang Lang, AMS Leiterin Michaela Sahin, Harald Lang und Barbara Litscher.
  • Rund um die Implacement-Stiftung: Wolfgang Lang, AMS Leiterin Michaela Sahin, Harald Lang und Barbara Litscher.
  • hochgeladen von Susanne Veronik

DEUTSCHLANDSBERG. Es ist offensichtlich - die Gesellschaft wird älter. Deshalb sind es immer öfter Menschen über 45 Jahre, die dennoch fit, motoviert und voller Erfahrungen aber zugleich ohne Job sind. Andererseits gibt es genügend steirische Unternehmen, die auf diese Ressourcen setzten wollen. Und genau dort setzt die "Implacementstiftung 45+" des AMS Steiermark an. "Das AMS mit dem Service für Unternehmer agiert als Dreh- und Angelpunkt und ist somit Vermittler zwischen Unternehmen, die eine offene Stelle anzubieten haben, und Arbeitsuchenden, die entweder bereits eine Qualifizierung vorweisen können oder sich über jene Stiftung entsprechend qualifizieren lassen wollen", betont Michaela Sahin, Leiterin vom AMS Deutschlandsberg.
Um diesem Stiftungskonzept auch ein Gesicht zu geben, haben wir uns mit Harald Lang getroffen, der über die "Implacement-Stiftung 45+" bei der Firma TCM zum "Tool-Manager" ausgebildet worden ist.
Auf das Stiftungsmodell aufmerksam geworden ist Harald Lang, den viele noch vom EU Regionalmanagement Südweststeiermark her kennen, bei einem Info-Tag von "Stop and go". "Nach 11,5 Monaten der Ausbildungszeit während der Stiftung ist die Übernahme in ein Vollzeit-Dienstverhältnis am 1. November 2015 erfolgt", freut sich Stiftungsberaterin Barbara Litscher von der Firma "move-ment Personal- und Unternehmensberatung", die im Auftrag des AMS die Begleitung der Stiftungskandidaten während der Ausbildungszeit übernimmt.

Initiative ist gefragt

Harald Lang selbst kann dem Stiftungs-Konzept viel Positives abgewinnen: "Nach einiger Zeit im Ausland habe ich erkannt, dass es in Österreich in meinem bisherigen Job keine Möglichkeiten für mich gibt. Schließlich habe ich das Gespräch mit Manfred Kainz und Wolfgang Lang von TCM gesucht, sodass mit Barbara Litscher der Stiftungsplan für meine Ausbildung erarbeitet werden konnte."
Worin die Vorteile liegen? "Ich konnte durch das Stiftungsmodell ohne Stress sämtliche Bereiche kennen lernen, ohne gleich ins kalte Wasser geworfen zu werden", betont Harald Lang. Begeistert von diesem Konzept zeigt sich auch Wolfgang Lang als Vice-Präsident bei TCM: "Ich schätze den Erfahrungsschatz und die unaufgeregte Übersicht, die Herr Lang und überhaupt ältere Arbeitnehmer in das Unternehmen mitbringen." Harald Lang hat sogar während der Stiftungszeit einen Karrieresprung zum interimistischen Geschäftsführer von TCM in Polen gemacht.
"Das Stiftungskonzept kann eben nur dann aufgehen, wenn nicht nur von der Unternehmens-Seite sondern auch von den ArbeitnehmerInnen aus die Bereitschaft und Flexibilität für einen Neustart gegeben sind", betont Michaela Sahin.

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