GRÖSSTE EDELKASTANIE ÖSTERREICHS GEZÜCHTET

Dem Kastanienfachmann Markus Klug vom Wein- und Kastanienhof Klug vlg. Pletteri, Hochgrail ist es nach drei Jahren fachkundiger Betreuung gelungen die grösste Edelkastnaie Österreichs zu züchten, wobei diese geschmacklich absolut im Spitzenfeld liegt- wie man verkosten durfte.
Die Kastanie, deren Heimat die italienische Maroni ist, kam im Rahmen einer Fachexkursion in Piemont vor 5 Jahren in die Hände des „Kastanienflüsterers“ Markus, der sich nach intensiver Pflege und reinsortig in der Nähe seiner Schilcher-Rieden ansetzte und nunmehr diese „Trümmer“ von Edelkastanien mit 62 g und 7 cm Durchmesser ernten konnte.
Zum Kastanienhof Klug ist anzuführen, dass im Jahre 1990 der erste Schritt in Richtung Kastanienhof getan wurde . Auf einem damals brachliegenden Feld wurde die Idee einer Edelkastanienplantage geboren und umgesetzt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde rasch klar, dass neben dem Schilcher der Wille vorhanden war, auch mit einem weiteren heimischen weststeirischen Produkt, nämlich der Edelkastanie, arbeiten zu wollen. Mittlerweile wachsen und gedeihen bei ca. 200 Kastanienbäume in 4 Plantagen, darunter über 15 verschiedene Sorten, die neben den heimischen auch aus Italien, Frankreich, Holland, Florida und Japan stammen.
Die original weststeirischen Edelkastanien von den Plantagen des Wein- und Kastanienhofs Klug vlg. Pletterie gedeihen auf den nährstoffreichen Böden des Reinischkogls. Auf einer Seehöhe von ca. 450 Metern sind die Kastanienbäume im Winter vor Frost weitgehend geschützt, können aber im Sommer die ganze Kraft der Sonne nützen um somit nährstoffreiche und qualitativ hochwertigste Kastanien reifen zu lassen.
Nunmehr gibt es auch seit einigen Jahren einen Lehrpfad , wo man das Phänomen Edelkastanie einmal anders erleben kann. Auf einer Länge von ca. 1,5 km erfahren Sie alles rund um das Thema Edelkastanie. Der Kastanienwaldlehrpfad ist ein Rundweg, der am Wein- und Kastanienhof Klug vlg. Pletterie startet und endet. Die Tour führt an allen Kastanienplantagen vorbei, in denen man bis zu 15 verschiedene Kastanien- und Maronisorten in allen Wachstumsstadien, vom frisch gepflanzten bis hin zum voll im Ertrag stehenden Kastanienbaum, erleben und betrachten kann.
Der Name der neuen „Riesen-Rasse“ wird aus „natürlichen Gründen“ (wegen Nachzüchtung) nicht verraten- nur Faktum ist es auch, dass es so eine große Edelkastanie in Österreich noch nirgendwo gegeben hat. Markus Klug – nebenbei nach wie vor einer der letzten Getreuen und Funktionär des Grazer Traditionsklubs GAK- hat jedenfalls vor, die Edelkastanie weiter zu beobachten, die Bäume – die aufgrund des immensen Gewichts der Frucht gewaltig zu tragen haben, mittels Zuschnitt zu entlasten und mit seinem Partner diese neue Sorte entsprechend weiterzuzüchten.
Wer die- minimal kleineren - „Geschwister“ dieser Edelkastanie verkosten will, hat am 21. Oktober ab 16h30 die Möglichkeit, dies beim „Jagawirt“ in Sommereben zu tun.