Lehre erfährt Aufwertung

Foto: WK

Im Rahmen der „WK on Tour“ machte Wirtschaftskammer-Vize-Präsident KommR Benedikt Bittmann neulich in der Regionalstelle Südsteiermark Station. So betonte Bittmann im Rahmen einer Pressekonferenz, dass die Hauptaufgaben der Wirtschaftskammer bestens erledigt und Serviceleistungen für die Unternehmen gut angenommen würden.

Lehre soll in Mode kommen

Einen Schwerpunkt für die kommenden Jahre sieht der Geschäftsführer des Elektrogroßhandels Seitner & Bittmann im Bereich Lehrlingsausbildung. „Die Betriebe wollen Lehrlinge ausbilden“, weiß Bittmann. Vor allem in der Stadt sei allerdings die Konkurrenz zur Schule enorm groß. Die demographische Entwicklung würde den Trend noch verschärfen, weshalb die Rahmenbedingungen für ausbildende Betriebe unternehmensfreundlicher werden müssten.
In die gleiche Kerbe schlug WK-Regionalstellen-Obmann KommR Johann Lampl: „Wir müssen Lehrling und Schüler bis zur Matura gleichstellen!“ Auch bei „Meistern“ und Akademikern müsse die Ungerechtigkeit beseitigt werden. Während die einen für ihre Ausbildung viel Zeit und Geld selber in die Hand nehmen müssten, würden die Kosten für universitäre Ausbildungen vom Staat übernommen.
Noch immer leide die Lehre unter einem Imageproblem. Dem will die Wirtschaftskammer nun mit einer Kampagne entgegenwirken. „Wir tun viel, um das Image der Lehre zu heben“, bestätigte Regionalstellenleiter Josef Majcan.

Neue Anreize schaffen

Als einen der wesentlichsten Anreize bietet die WK nun das Modell „Lehre mit Matura“. Damit wollen die WK-Verantwortlichen den Stellenwert dieser kombinierten Ausbildungsschiene erhöhen. „Noch immer glauben Eltern, dass sie ihre Kinder bis zur Matura durchbringen müssen“, beklagt Josef Majcan. Dabei hat Lehre Zukunft: 50 Prozent aller Untenehmer haben als Lehrling angefangen. Und gerade im mittleren Management brauche man künftig Mitarbeiter, die im Btrieb „groß geworden sind“ und eine mittlere Schule absolviert haben. Damit sich der Mehraufwand für die Betriebe lohnt, gäbe es, so Majcan, auch monetäre Unterstützung. Derzeit stehen im Bezirk Leibnitz 1.122 junge Menschen in einem der 432 Lehrbetriebe in Ausbildung, Radkersburgs 122 Unternehmen bilden aktuell 274 Lehrlinge aus.

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