Schulstart im September
So unterstützen Gemeinden Familien zum Schulstart

Der Schulstart wird wieder teuer - zum Glück unterstützen viele Gemeinden im Bezirk Familien mit Schulkindern. | Foto: pixabay/Bru-nO
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Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, vor dem Schulstart im September müssen neue Schulsachen besorgt werden. Das kann bei den Eltern schon einmal Sorgenfalten verursachen, denn heuer muss man wieder besonders tief ins Börserl greifen. So unterstützen die Gemeinden aus dem Bezirk Deutschlandsberg Familien zum Schulstart.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Laut der Arbeiterkammer Wien hat sich die Basisausstattung für Schulanfängerinnen und Schulanfänger bei den Handelsketten um ganze 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verteuert. Ein Schock für viele Eltern, denn schon im letzten Jahr bekam man die Teuerung beim Schulstart zu spüren. Im Bezirk Deutschlandsberg werden Familien mit Schulkindern zum Glück von den meisten Gemeinden unterstützt.

Die Gemeinde St. Stefan ob Stainz freut sich darüber, dass in Zusammenarbeit mit der Trafik Bernhard Gruber und den beiden Direktorinnen der Volks- und Mittelschule, Jutta Nikodem-Eichenhardt und Claudia Schwarz wieder allen Schülerinnen und Schülern der Volks- und Mittelschule für das Schuljahr 2023/24 eine Erstausstattung an einheitlichen Schulheften kostenfrei zur Verfügung gestellt werden kann. Mit Schulbeginn im September werden die Hefte den 144 Volksschülerinnen und -schülern sowie den 165 Mittelschülerinnen und -schülern in der Klasse übergeben. In Summe wird sich diese Schulheftaktion mit rund 6.800 Euro im Gemeindebudget niederschlagen.

Die Erstausstattung an einheitlichen Schulheften wird in St. Stefan ob Stainz wieder kostenlos zur Verfügung gestellt. | Foto: Sponring
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In der Marktgemeinde Stainz bekommen die Eltern aller Pflichtschülerinnen und Pflichtschüler jedes Jahr Schulgutscheine. Dies betrifft heuer 719 Kinder im Pflichtschulalter. Der Schulgutschein kann in vielen Geschäften eingelöst werden und hat einen Wert von 60 Euro.

Die Eltern von Pflichtschülerinnen und Pflichtschülern in der Marktgemeinde Stainz bekommen Schulgutscheine. | Foto: Marktgemeinde Stainz
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In St. Peter im Sulmtal wurde das Schulstartpaket schon im Jahr 2021 als eine Maßnahme beschlossen. Jeweils am Beginn des Schuljahres wird für Schulkinder aller Schulstufen der Volksschule ein Heftpaket zur Verfügung gestellt. Alle Schulanfängerinnen und -anfänger erhalten außerdem zu Schulbeginn ein Lesepaket im Wert von  50 Euro.

Die Marktgemeinde Lannach finanziert alle Schulhefte für alle Klassen für das ganze Jahr. Außerdem bekommen die Schulanfängerinnen und Schulanfänger ein sogenanntes Schulstartpaket mit allen Utensilien. Was die Gemeinde zusätzlich an Fördermaßnahmen gewährt, findet man in der Förderbroschüre.

Die Gemeinde St. Martin im Sulmtal fördert die Familien mit einer Erstklasslerin bzw. mit einem Erstklassler mit 50 Euro in Form von Sulmtaler Gutscheinen. Außerdem wird der Ankauf aller Schulhefte der Volksschulklassen in St. Martin und St. Ulrich mit 50 Prozent unterstützt. Die Marktgemeinde Eibiswald gibt wieder Einkaufsgutscheine im Wert von jeweils 80 Euro an Familien pro Pflichtschulkind aus. Die Marktgemeinde Frauental an der Laßnitz unterstützt auch heuer wieder alle Pflichtschülerinnen und -schüler sowie Schülerinnen und Schüler an höheren bzw. weiterführenden Schulen mit Hauptwohnsitz in Frauental mit einem Bonus in der Höhe von 100 Euro.

Leider ist das Lernen ganz schön teuer geworden. | Foto: unsplash/Element5 Digital
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Auch die Marktgemeinde Wies ist stets bemüht, Familien - besonders mit schulpflichtigen Kindern - sowie Bildungseinrichtungen zu fördern. Deshalb gibt es für Kindergartenkinder und alle Schülerinnen und Schüler bis zur 9. Schulstufe den so genannten Bildungsscheck in einer Höhe von 40 Euro. Dieser wird per Post verschickt und kann im laufenden Kindergarten- bzw. Schuljahr für kostenpflichtige Veranstaltungen und sonstige Belange nach Bestätigung des Kindergartens bzw. der Schule im Gemeindeamt eingelöst werden. Die Schulanfängerinnen und Schulanfänger bekommen die Heftausstattung von der Gemeinde gesponsert. Außerdem wird ihnen eine Schultüte überreicht.

Zusätzlich gibt es in Wies weiterhin auch die Fördermöglichkeit von außerschulischen Veranstaltungen im Rahmen des Gesunheitsschecks in der Höhe von zehn Euro jährlich, welcher im Gemeindeamt erhältlich ist. Weiters unterstützt die Marktgemeinde den Musikunterricht an der Erzherzog Johann Musikschule Wies sowie den Englisch-Unterricht in den Volksschulen Wies und Wernersdorf. Einkommensschwächere Familien können für mehrtägige Schulveranstaltungen zusätzlich einen Zuschuss aus dem Sozialtopf beantragen. 

In Wies ist der sogenannte "Bildungsscheck" eine Unterstützung für Familien mit Kindergarten- oder Schulkindern. | Foto: Marktgemeinde Wies
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Die Marktgemeinde Wettmannstätten unterstützt Familien bzw. Schülerinnen und Schüler laufend im Jahr. Der Elternverein kauft immer zu Beginn des Schuljahres das Schulmaterial ein. Dieser wird von der Gemeinde unterstützt, zum Beispiel für den Schwimmkurs, der über die Schule stattfindet. Auch die Schulbusfahrt wird von der Gemeinde unterstützt. Laut Gemeinde werde das Schulbusunternehmen zu wenig mit Förderungen vom Ministerium für die Schülerfreifahrt unterstützt. Schon in den letzten Jahren - so auch heuer - muss daher die Gemeinde einen Teil übernehmen.

In der Gemeinde Bad Schwanberg bekommen die ersten Klassen die Schulhefte von der Gemeinde gespendet. Auch in Pölfing-Brunn gibt es eine Schulheftaktion zum Schulstart. Die Direktorin kauft dafür immer die ersten Hefte für die vier Klassen der Volksschule - die Gemeinde übernimmt die Kosten, also ca. 1.100 Euro. 

Auch Studierende werden unterstützt

Doch nicht nur Schülerinnen und Schüler werden im Bezirk Deutschlandsberg unterstützt, sondern auch Studierende - so zum Beispiel in der Stadtgemeinde Deutschlandsberg. In der Bezirksstadt wohnhafte Studentinnen und Studenten werden mit 110 Euro pro Semester unterstützt, wenn sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln pendeln: Nach dem absolvierten Semester und nach der Vorlage des erworbenen Top-Tickets für Studierende bzw. eines Klima-Tickets werden die 110 Euro in Form von Deutschlandsberger Einkaufsgutscheinen rückerstattet. "Die Stadt Deutschlandsberg legt großen Wert darauf, dass jene Bürgerinnen und Bürger, die in Graz studieren und gleichzeitig in ihrer Heimatgemeinde Deutschlandsberg bleiben möchten, keine finanziellen Nachteile erfahren", heißt es von der Gemeinde.

Vom Deutschlandsberger Bahnhof aus fahren viele Studierende jeden Tag zur Uni. | Foto: Stadtgemeinde Deutschlandsberg
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