Tourismus
Tourismusverband Schilcherland Steiermark startet durch

Ewald Zarfl ist der erst kürzlich gewählte Obmann der Tourismuskommission im TV Schilcherland Steiermark. | Foto: Alois Reinprecht
  • Ewald Zarfl ist der erst kürzlich gewählte Obmann der Tourismuskommission im TV Schilcherland Steiermark.
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Seit kurzem ist Schlosstoni-Wirt Ewald Zarfl Obmann der fusionierten Tourismuskomission Schilcherland Steiermark. Die WOCHE Deutschlandsberg traf sich zu einem Gespräch mit Zarfl, der zuvor ein starkes Jahr Obmann des Tourismusverbandes Stainz-Reinischkogel gewesen ist.

Die Tourismusverbände Deutschlandsberg-Frauental und Stainz-Reinischkogel haben sich zum Tourismusverband Schilcherland Steiermark zusammengeschlossen. Die WOCHE Deutschlandsberg hat Schlosstoni-Wirt Ewald Zarfl als ersten Obmann dieser Tourismuskommission zueinem ersten Gespräch in dieser Funktion gebeten.

Wie ist die Wahl bei der konstituierenden Sitzung verlaufen?
Die Wahl ist im engsten Kreis erfolgt, also mit den neun Kommissionsmitgliedern und den Bürgermeistern der vier inkludierten Gemeinden Deutschlandsberg, Frauental, St. Stefan ob Stainz und Stainz. Das Ergebnis ist mit einer Stimmenmehrheit von zehn zu drei für meine Person entschieden worden.

Wie ist die Stimmung?

Auch wenn uns mitunter starker Gegenwind entgegenweht, ist eine konstruktive Aufbruchsstimmung spürbar.

Worin sehen Sie die Vorteile in diesem fusionierten Verband?

Ganz klar, es geht um die Bündelung der Kräfte, Bündelung des Budgets und klare Aufgabenverteilung in den beiden Büros in Stainz und Deutschlandsberg bei ressourcenschonendem Umgang mit dem Personal. Schließlich gilt es jetzt, viel Geld bestmöglich zu verwalten.

Ist ein einzelner, zentraler Bürostandort angedacht?

Nein, derzeit sicher nicht, da es ja Bestandsverträge rund um Mieten und Arbeitsverträge einzuhalten gilt. Es bleibt somit bei den beiden Büros mit jeweils zwei Mitarbeiterinnen, also einmal in Stainz und einmal in Deutschlandsberg, die in den neuen Verband mitzuübernehmen sind. Das trägt auch zur Identitätsstiftung bei.

Die Herausforderungen für den neuen Tourismusverband?

Eine der ganz großen Herausforderungen sehe ich darin, jene Betriebe, die dem Verband gegenüber kritisch gestimmt sind, wieder von unserer Arbeit im positiven Sinne zu überzeugen. Deshalb versuche ich, möglichst präsent zu sein sowie auch die anderen Kommissionsmitglieder und die Bürgermeister der vier Gemeinden. Dabei ist es mir wichtig, die Akteure in den Leitbetrieben gleich zu behandeln wie den kleinen Beherberger, und das auf Augenhöhe. Hier eine Einheit zu schaffen, ist wohl die größte Herausforderung.

Wie steht es mit der organisatorischen Aufstellung?

Die Bestellung eines Geschäftsführers steht einmal ganz oben auf der Agenda. Wir müssen uns allerdings noch etwas Zeit für all die organisatorischen Neuerungen geben, um dann wirklich als geeinter Tourismusverband mit geballter Kraft loslegen zu können. Da gilt es z.B., Komponenten wie die Telefonanlagen zu vereinheitlichen und die Bestände an Werbematerial zu sichten, um für die bereits im Frühjahr gebuchten Messen gerüstet zu sein.

Steht ein Austritt aus dem Tourismus Regionalverband Süd- und Weststeiermark im Raum?

Ein Austritt könnte im Raum stehen, um weniger schwerfällig und somit rascher handlungsfähig zu sein. Schließlich ist die Mitgliedschaft eine freiwillige. Es ist aber noch lange nichts entschieden.

Die mittelfristigen Ziele?

Das Schilcherland soll als einheitliche Region nach außen hin wahrgenommen werden, und das mit all seiner wertvollen Vielfalt von der Landschaft über die Kulinarik bis hin zum Schilcher mit den vielen, namhaften Veranstaltungen. Diese Wertschätzung für die Region gilt es nicht nur bei den Gästen, sondern auch bei den Einheimischen zu verankern. Unerlässlich ist außerdem eine optimierte Anbindung zum künftigen Bahnhof Weststeiermark, um neue Märkte in Richtung Süden zu erschließen. Diesen Zug dürfen wir keinesfalls verpassen.

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