AMS Deutschlandsberg
Viel Bewegung am Arbeitsmarkt bei niedriger Arbeitslosenquote
Die Zahlen an Arbeitslosen im Bezirk Deutschlandsberg bewegen sich weiterhin auf einem rekordverdächtigen Tief. Die Arbeitslosenquote im Bezirk sinkt auf 4,2%. Zugleich befinden sich die offene Stellen auf sehr hohem Niveau.
DEUTSCHLANDSBERG. Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt setzt sich auch im Oktober fort. Die Arbeitslosenzahlen im Bezirk Deutschlandsberg sind weiterhin rückläufig.
1.169 Menschen aktuell ohne Arbeit
Die Arbeitslosigkeit ist im Oktober im Vergleich zum Oktober des Vorjahres um 127 auf insgesamt 1.169 Personen zurückgegangen, das entspricht einem Minus von 9,8 Prozent.
"545 Frauen und 624 Männer waren per Stichtag im Bezirk Deutschlandsberg von Arbeitslosigkeit betroffen. Zusätzlich befanden sich insgesamt 270 Personen in Schulungen des AMS", weiß Hartmut Kleindienst, Leiter der AMS Regionalstelle Deutschlandsberg.
"Stabile Verhältnisse"
Dieser Trend spiegelt sich auch auf Bundes- und Landesebene wider. Im gesamten Bundesland erfolgte im Oktober 2022 ein Rückgang um 6,7 Prozent auf 27.122 Vorgemerkte gegenüber dem Vorjahr.
„Die Zahl der Beschäftigten steigt weiterhin, die Arbeitslosenzahlen sinken auf Rekordniveau: damit hatten wir im September eine Arbeitslosenquote von nur mehr 4,2 Prozent im Bezirk Deutschlandsberg. Das bedeutet eine Senkung um 0,6 Prozent-Punkte gegenüber dem Vorjahr", informiert Kleindienst.
„Gegenwärtig verzeichnen wir trotz der widrigen Gesamtsituation mit Rekordinflation, sich einbremsender Konjunktur und ähnlichem über stabile Verhältnisse am Arbeitsmarkt."
Hartmut Kleindienst, Leiter der AMS Geschäftsstelle für den Bezirk Deutschlandsberg
Hohe Dynamik am Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarkt ist von hoher Dynamik geprägt, das bildet sich wie folgt ab: 358 Personen haben sich im Verlauf des Monats arbeitslos gemeldet, das sind um 6 mehr (+1,7 Prozent) als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Demgegenüber beendeten 370 Frauen und Männer im Bezirk ihre Arbeitslosigkeit, das sind um vier Personen weniger als im Oktober 2021 (-1,1 Prozent).
Die prozentuell höchsten Bestandsveränderungen bei arbeitslos Vorgemerkten nach Branchen gegenüber dem Vorjahr gab es im Verkehrswesen (-21,3 Prozent), im Beherbergungs- und Gastronomiewesen (-20,4 Prozent) sowie im Handelsbereich (-12,1 Prozent). "Dabei handelt es sich um Vergleichswerte aus dem Vormonat September 2022", betont Kleindienst.
Nach Alterskategorien ergibt sich folgendes Bild: bei den Jugendlichen (bis 25 Jahre) sind 126 Personen vorgemerkt (+5,9 Prozent), bei Personen im Haupterwerbsalter (25 bis unter 50 Jahre) wurden 510 Personen registriert (-13,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Die Personengruppe über 50 Jahre verzeichnet einen Bestand von 533 (-9,5 Prozent gegenüber Oktober 2021).
Von den insgesamt 1.169 vorgemerkten Personen sind 502 Personen von gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen betroffen, darunter befinden sich 167 Personen mit anerkannter Behinderung. Das entspricht einem Anstieg von 14,6 Prozent.
Suche nach Lehrlingen
Die Gesamtzahl der in Schulung befindlichen Vorgemerkten hat sich mit 270 im Vergleich zum Vorjahr deutlich verringert (-82 absolut bzw. -23,3 Prozent).
Der Lehrstellenmarkt zeigt im Bezirk einen großen Überhang an offenen Lehrstellen: insgesamt stehen 24 Lehrstellensuchenden 123 Lehrstellen gegenüber.
Seit Anfang Oktober 2022 haben sich zusätzlich 25 Jugendliche beim AMS Deutschlandsberg als Lehrstellensuchend gemeldet, das ist um nur eine Person mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres (+4,2 Prozent). Die Betriebe haben dem AMS diesen Oktober insgesamt 23 neue offene Lehrstellen gemeldet, das ist um eine Lehrstelle weniger (+4,2 Prozent) als im Vorjahr.
Zu den offenen Stellen
Im Oktober 2022 wurden dem AMS Deutschlandsberg 300 neue offene Stellen gemeldet (+26 bzw. +9,5 Prozent gegenüber 2021). Kleindienst betont: "Das Potenzial an sofort verfügbaren offenen Stellen ist dem gegenüber im Vergleich zum Vorjahr weiterhin höher und auf 1.168 gestiegen." Das entspricht einem Plus von 130 absolut bzw. +12,5 Prozent.
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