Wirtschaft ist auf Kurs

NR Martin Bartenstein, Margareta Deix, Josef Herk, LR Christian Buchmann, Obm. Herbert Naderer, Gunther Riedlsperger (v.l.) | Foto: Hans Ast
  • NR Martin Bartenstein, Margareta Deix, Josef Herk, LR Christian Buchmann, Obm. Herbert Naderer, Gunther Riedlsperger (v.l.)
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Zur mittlerweile 6. Leitbetriebekonferenz hatte die Wirtschaftskammer in die Regionalstelle Deutschlandsberg Unternehmer aus der Region eingeladen. WK-Obmann Herbert Naderer betonte, dass die Infrastruktur im Bezirk an vorderster Stelle stehe, wobei nicht nur die L 601 neu, sondern auch die Verbesserung der B 76 von Eibiswald nach Deutschlandsberg einen Schwerpunkt der Arbeit darstelle. Trotz der steigenden Wirtschaftsdaten gehe es den öffentlichen Haushalten nicht gut, mahnte NR Martin Bartenstein in seinen Grußworten.

Österreich müsse Schulden machen, um überhaupt die Zinsen zahlen zu können. Zur neuen Wirtschaftsstrategie des Landes referierte LR Christian Buchmann, der drei Schwerpunkte nannte. Mobilität sei ein wichtiger Faktor, wobei der Autocluster um Luftfahrttechnik erweitert werden müsse. „In der Umwelttechnik gibt es eine große Wachstumsrate, aber auch die Human- und Medizintechnologie bieten Chancen“, so Buchmann. Diese Themenbereiche gehören durch eine Export- und Innovationsoffensive ergänzt. Vielen sei nicht bewusst, dass jeder zweite Arbeitsplatz mit dem Export zusammenhänge. Außerdem seien Strukturveränderungen in der Landes- und Regionalverwaltung unumgänglich notwendig.

Zum Programmpunkt „Fachkräfte ausbilden in Eigeninitiative“ nahm WK Präsident Josef Herk Stellung. In den nächsten fünf Jahren werde es 15.000 Jugendliche pro Jahrgang weniger und damit auch weniger Potenzial geben. „Es wird sich ein Kampf um Talente entwickeln. Wir sind dafür verantwortlich, dass wir sie selbst ausbilden“, machte Herk auf den Facharbeitermangel aufmerksam. Schlussendlich sprach Harald Hoffmann als Experte über die Bedeutung des Breitbandinternets als Wachstumsmotor für die Wirtschaft. „Österreich befindet sich unter der Wahrnehmungsschwelle“, bekrittelte Hoffmann. Sogar Länder wie Rumänien, Ungarn oder Slowenien seien besser ausgebaut als Österreich. Bis 2013 soll der Bezirk von Lannach bis Eibiswald aufgeschlossen werden.

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