Neue Gjecaj-Uhr passt zur Haltestelle

Pünktlichkeit als Zierde der Götter

Die Umgestaltung des Hauptplatzes in Stainz nimmt konkretere Formen an. Vor der Gemeindeverschmelzung wird das Projekt nicht in Angriff genommen werden, es steht im neuen Gemeinderat aber als eines der vordringlichsten Punkte an.
Als kleine Vorleistung auf die Neuerung des Hauptplatzes hat Uhrmachermeister Simon Gjecaj bei seinem Geschäft einen Blickfang installiert. Seit kurzem zeigt eine überdimensionale Uhr den Passanten, wie viel es geschlagen hat. „Sie hing zwanzig Jahre beim Uhrengeschäft meines Bruders in Graz-Andritz“, wollte Gjecaj nach Schließen des Geschäftes das gute Ding nicht verludern lassen und verfrachtete es kurzerhand nach Stainz. „Sie passt auch recht gut zum Umfeld einer Haltestelle“, lässt er die Uhr als erste Veränderung des Platzes gelten.
Einen Geschäftseingang weiter lässt der Gedanke an den Umbau des Hauptplatzes den Blutdruck in die Höhe schnellen. „Ich bringe Ihnen sofort fünf weitere Geschäftsleute, die gegen einen Umbau sind“, kann Theresa Schöffel einer langwierigen Schließung von Geschäften nichts abgewinnen. „Wozu umbauen“, schäumt die Inhaberin eines Trachtengeschäftes, „wenn so viele Besucher und Gäste vom Charme des Hauptplatzes schwärmen?“ Sie hat gerade prominente heimische Literaten eingeladen, sich prosaische Gedanken über die Schönheit des Ensembles im Zentrum von Stainz zu machen. „Der Umbau der Lastenstraße war ein Vorgeschmack“, kann sich Schöffel an die Arbeiten vor dem Geschäft in der Grazer Sporgasse erinnern, die Umsatzeinbußen bis zu 50% mit sich gebracht haben.

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