Deutschlandsberg siegt beim Gastheimspiel in Groß St. Florian

Michael Rothschädl, Kevin Kronawetter und Marinko Grbic siegten vor 100 Zusehern in Groß St. Florian. | Foto: Franz Krainer
  • Michael Rothschädl, Kevin Kronawetter und Marinko Grbic siegten vor 100 Zusehern in Groß St. Florian.
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Ein wenig nervös war man beim Tischtennis-Landesligisten aus Deutschlandsberg in den letzten Wochen schon: zu viele enge Spiele gingen verloren, das Tabellenende war in Sichtweite. Obmann Franz Mandl blieb letztlich ruhig, setzte auf die Heimspiele, vor allem das Gastspiel in Groß St. Florian ist alljährlich ein besonderes Highlight. Letzten Donnerstag wollten wieder rund 100 Zuschauer gutes Landesliga-Tischtennis sehen, der Gegner, Don Bosco 2 aus Graz, galt als stark und unberechenbar. Noch dazu traten die Gäste mit ihrem erst 15-jährigen Toptalent und frischgebackenem österreichischen Meister Manuel Matlschweiger an, der als eine der österreichischen Tischtennis-Ausnahmehoffnungen zählt.

Rothschädl nervenstark

Wieder einmal starteten die Deutschlandsberger denkbar unglücklich. Rothschädl/Kronawetter verloren trotz 2:0-Satzführung das Doppel in fünf Sätzen, doch der verletzte Marinko Grbic und Michael Rothschädl brachten in ihren Einzelspielen die Deutschlandsberger auf die Siegerstraße zurück. Grbic holte drei Siege, Rothschädl war zweifach erfolgreich und schließlich setzte Kevin Kronawetter mit dem begeisterten Publikum im Rücken und seinem 3:0 in einem extrem engen Spiel gegen Matlschweiger den Schlusspunkt zum 6:3-Erfolg in diesem hochklassigen Spiel. Bemerkenswert auch die Leistung von Rothschädl: Im Fünf-Satz-Krimi gegen Don Boscos Michael Kerber bewies der junge Deutschlandsberger extreme Nervenstärke, siegte vor allem auf Grund hoher Konzentration in einem über alle Sätze äußerst knappen Spiel.

Nächstes Heimspiel gegen Don Bosco

Auffallend war wieder einmal die Extraklasse von Spielertrainer Grbic. Trotz großer Schmerzen wegen eines eingeklemmten Ischiasnervs, der ihn am Antreten im Doppel hinderte, holte sich der Routinier seine drei Spiele mit Routine und der nötigen Abgeklärtheit. Seine gelegentlichen emotionalen Ausbrüche sind eher taktisch zu bewerten: Der Deutschlandsberger Coach weiß, wie man dem Gegner da und dort ein Körnchen an Konzentration nimmt, ist nach Jahrzehnten im Tischtennis mit allen Wassern gewaschen. Mit diesem Sieg sind die Deutschlandsberger wieder im Plan, der eine oder andere Punkt im Herbst könnte allerdings nicht schaden. Am Dienstag könnte man gegen Don Bosco 1 (19 Uhr, BSZ Deutschlandsberg) den Abstand zum Tabellenende weiter vergrößern.

von Franz Krainer

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