15 Polizeibeamte machen Seiersberg und Pirka sicher

Das Einsatzgebiet des Polizeipostens in der Feldkirchner Straße ist seit jeher grenzüberschreitend und reicht von Seiersberg und Pirka bis nach Mantscha.

Aufregung gibt es seit Jahresbeginn in der Steiermark wegen der Sperre von 23 Polizeiposten. Seiersberg-Pirka ist davon zum Glück nicht betroffen, eher im Gegenteil.

Nachdem unsere Polizeibeamten in Seiersberg und Pirka nicht weniger als 12.000 Bewohner zu betreuen haben und die Interventionsfälle im Steigen sind, wäre im Sinne erhöhter Sicherheit eher eine Aufstockung des Personalstandes angebracht.

23 Beamte, das ist derzeit die „Besatzung“ unserer Polizeiinspektion in der Feldkirchner Straße neben dem Gemeindeamt Seiersberg. Allerdings: Nachdem sich in Seiersberg auch die rund um die Uhr mit zwei Leuten besetzte Bezirksleitstelle befindet, stehen für den Dienst vor Ort zumeist nur 15 Beamte zur Verfügung. Und da wird es, so Chefinspektor Edmund Resch, der Seiersberger Inspektionskommandant, angesichts der immer mehr werdenden Aufgaben inklusive einem steigenden Bürokratieaufwand schon ziemlich knapp.
Zu bearbeiten haben die Beamten im Jahr auf den 22,8 Quadratkilometern ihres Einsatzgebietes in Seiersberg, Pirka und Mantscha (ohne die Autobahnen, für die ist eine eigene Polizeiabteilung zuständig) neben der obligaten Verkehrsüberwachung mit Geschwindigkeitskontrollen zum Beispiel 280 Verkehrsunfälle, 70 davon mit Personenschaden. Dazu kommen rund 1.000 Strafanzeigen jährlich aus allen möglichen Anlässen von Raufereien bis zu Ruhestörungen. Häusliche Streitigkeiten erfordern immer wieder „Beruhigungsaktionen der Beamten“, in etwa zehn Fällen jährlich kommt es zu Wegweisungen. Sehr häufig müssen sich die Beamten natürlich auch den Ladendiebstählen im Handelszentrum von Seiersberg befassen.

Ein eigenes Kapitel ist die Einbruchskriminalität. Seiersberg und Pirka sind wegen der Nähe der Autobahnen, über die man schnell flüchten kann, bevorzugte Ziele organisierter Banden. So gab es 2011 im Bereich unserer Polizei 105 Einbrüche, 2012 waren es 85, im Vorjahr dann 92. Von den Seiersberger Beamten sind vier ständig im Außendienst, zwei uniformiert, zwei in Zivilkleidung. Ihnen stehen zwei mit Blaulicht versehene Streifenwagen, drei Zivilautos und ein Motorrad zu Verfügung. Die Vorfälle, mit denen sie bei den Einsätzen konfrontiert werden, schlagen sich dann allerdings in umfangreicher Schreibarbeit nieder. „Jeder Außendienst“, sagt Chefinspektor Resch, „erfordert ungefähr die gleiche Zeit für Niederschrift und Protokollierung der Ereignisse am Computer.“ Es muss alles, was die Beamten amtshandeln, beobachten und feststellen, aktenmäßig festgehalten werden. Pro Jahr fallen so am Posten Seiersberg 5.000 Akteneintragungen an. Also ein enorm hoher Tagesschnitt.

Bei 12.000 Einwohnern und 15 Beamten vor Ort kommen auf einen Polizisten also 800 Bürger. Der Bevölkerung ein Gefühl der Sicherheit zu geben, eine mögliche Gefährdung zu unterbinden und blitzartig wenn erforderlich zur Stelle zu sein, ist für die wenigen Beamten eine schwierige Aufgabe. die sie in Seiersberg und Pirka bisher aber immer hervorragend gemeistert haben.

Auch die Gemeinde setzt immer wieder wichtige Schritte zur Bewusstseinsbildung und Aufklärung. So werden trotz wenigem Interesse im Vorjahr auch heuer Informationsveranstaltungen geplant, so Bürgermeister Werner Baumann. „Wir dürfen nicht aufhören zu sensibilisieren und aufzuklären. Eine aktive Nachbarschaftshilfe ist dabei ebenso hilfreich und wichtig - vor allem in der Urlaubszeit“, so der Bürgermeister.

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