Die Burg bewachte den Verkehrsweg entlang der Mur
Als eine gewaltige Explosion die Burg Gösting zerstörte
Die Burg Gösting wurde im 11.Jahrhundert erbaut. Sie bewachte den Verkehrsweg entlang der Mur im mittleren Murtal im Norden von Graz.
Im 17. Jahrhundert diente der Fünfeckturm als Pulvermagazin für Schwarzpulver. 1723 schlug der Blitz ein und eine gewaltige Explosion zerstörte große Teile der Burganlage, auch den Fünfeckturm und den Palas (das Wohngebäude). Der Besitzer Graf Attems beschloss daraufhin, die Ruine vorerst nicht wieder aufzubauen. Stattdessen errichtete er im Tal des Thalbaches, am Fuße der Burg, das Barockschloss Gösting, das 1728 fertigestellt wurde. Heute befindet es sich neben der Busendhaltestelle Gösting, neben der Konditorei, dort, wo der Weg zur Ruine Gösting, der Ruinenweg, seinen Ausgang nimmt.
Im 19. Jahrhundert verfiel die Burg immer mehr, sie diente auch als Steinbruch für den Bau der Eisenbahn in den 1840er Jahren. Schatzgräber verursachten weitere Schäden.
Aber ab 1925 änderte sich vieles zum Besseren: der Burgenverein restaurierte in vorbildlicher Weise den Fünfeckturm, den Palas (das Wohngebäude), den Bergfried (Turm) und die Kapelle.
Heute ist vieles wiederhergestellt und dem Besucher steht eine Taverne zur Einkehr zur Verfügung.
In der Kapelle befindet sich eine Sammlung von Wappen steirischer Adelsfamilien und die Spitze des Bergfrieds (Turms) kann man per pedes erklimmen, wo man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt Graz, das Murtal, zum Plabutsch, nach St.Veit, zum Schöckl und nach Thal ins Tal des Thalbaches hat.
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