Beeindruckende Japan Ausstellung auf Burg Rabenstein bei Frohnleiten
Hier lernt man Erstaunliches über den Fernen Osten!

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Noch bis zum 4. August zeigt eine beeindruckende Ausstellung auf Burg Rabenstein bei Frohnleiten in der Steiermark die vielfältigen Beziehungen zwischen Österreich und Japan, vor allem im 19. Jahrhundert auf. Ein Schottergarten und ein Bonsaibaum und ein Torbogen stimmen die Besucher darauf ein, was sie in der Ausstellung erwartet. Gezeigt werden Ritterrüstungen der Samurai aus österreichischen Museen, die Besucher können sich Kimonos anziehen und es werden auch die Unterschiede in der Kunst beider Kulturkreise aufgezeigt.
Ein bemerkenswerter Österreicher, der viele Reisen nach Japan unternommen hat, war Michael Moser, der als Photograph und Dolmetscher für den japanischen Kaiserhof tätig war. Erstmals betrat Moser 1869 japanischen Boden, als er als Teilnehmer der kuk Ostasienexpedition nach Japan reiste. Die Expedition verließ einen Monat später wieder das Land, aber Moser blieb, vermutlich weil er seekrank war und sich eine Rückreise nicht antun wollte.
Thematisiert werden auch andere kuk Expeditionen der österreichischen Monarchie, die sogar zu interkulturellen Heiraten zwischen Angehörigen der beiden Kulturkreise führten.
Die Ausstellung ist nur im Rahmen einer Führung zugängig. Empfehlenswert ist, sich nach der Besichtigung ein Eis in den japanischen Nationalfarben weiß mit rotem Punkt im Kaffeehaus zu gönnen (Kokoseis mit Himbeerkugel in der Mitte).
Beeindruckend sind auch die Deckengemälde im Rittersaal, die Szenen aus der griechischen Mythologie zeigen (Odysseus, Zeus und Pan), gemalt von Melcher.

Zu verdanken ist die Ausstellung dem ehemaligen verstorbenen Burgherrn Herrn Hochegger, der eine Sammlung bemerkenswerter kleiner Dinge aus Japan hatte und diese Ausstellung noch geplant hat, bevor er Ende 2018 leider verstorben ist. Der Geschäftsführer seiner Firma, Herr Unterreiner, führt sein Lebenswerk in seinem Sinne fort.

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