Mariä Lichtmeß

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Das Fest heißt auch Darstellung des Herrn

Der 2. Februar ist traditionell der Tag, an dem die Tannenbäume aus den Kirchen geräumt und die Krippenfiguren verpackt werden. Es ist das letzte Fest in der Weihnachtszeit. Das Datum berechnet sich vom 25. Dezember her, denn zählt man vom 1. Weihnachtstag 40 Tage weiter, kommt man zum 2. Februar. 40 Tage sind in der jüdisch-christlichen Tradition ein Zeitmaß, das sich in den 40 Tagen der Fastenzeit wiederfindet. Der biblische Bezug von Lichtmeß ist die alttestamentliche Vorschrift, dass Frauen sich 40 Tage nach der Geburt einer kultischen Reinigung unterziehen müssen. Da der Erstgeborene Gott geweiht war, wurde er im Tempel "dargestellt". Der Name Lichtmeß (-messe) erklärt sich daraus, dass die Kerzen für das kommende Jahr geweiht wurden. Das Licht symbolisiert Christus. Die mit nach Hause genommene Kerze wurde beim Gebet wie auch bei Unwettern angezündet. Für Knechte und Mägde gab es einige Tage frei, da die Weihnachtszeit offiziell mit Lichtmeß endete und die Feldarbeit begann.
In einigen Gebieten kommen die Lichtmesssänger oder -geiger ins Haus, um ihre Segenswünsche vorzutragen. Als Lohn erhalten sie den Lichtmesskrapfen, ein Stamperl Schnaps und manchmal auch kleine Geldspenden.

Lichtmeßlied:

Wir kommen über Berg und Tol
und grüßen euch viel hundertmol
wir loben Gott und unsre Frau
wir loben Gott den Herrn.

Es kommt scho bold da Lichtmeßtog
Unser Frau ihr Namenstog
wir loben…..

Wir wünschen dem Bauern in Stoll hinein
große Rinder, Pferd und Schwein
wir loben….

Wir wünschen der Bäurin a lange Stiagn
auf jeda Staffl a Kinderwiagn
wir loben……

Wir wünschen den Kindern, was ist
der Brauch,
a tugendsames Leben, dann heiratn guat drauf,
wir loben…..

Jetzt hör ma`s halt mit dem Wünschen auf
und spiel man o an Walzer drauf
wir loben……

Aus: Graden bei Köflach, W-Stmk. (Buch „Alte Bräuche)

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