Sieben Männer am Herd
Kochrunde traf sich zum Weihnachtsmahl und zauberte wieder ein festliches Menü.
Am Anfang stand die Idee, einen Kochkurs zu machen, um zu beweisen, dass auch Männer in der Küche eine gute Figur machen können. Nach einem Grundkurs, „in dem wir vor allem Suppen gekocht und gegessen haben“, wie Hauptorganisator August Wohlkinger aus Klapping bei St. Anna am Aigen schmunzelnd erzählte, und weiteren acht kulinarisch lehrreichen Zusammenkünften, stand ein weihnachtliches Kochtreffen in der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft in Wagna auf dem Programm.
„Männer sind meist unerfahren, wenn sie zu einem Kochkurs kommen. Auch bei dieser Runde ging es anfangs um grundlegende Zubereitungsarten“, so Kursleiterin Rosalinde Jöbstl. Die Hauswirtschaftslehrerin mit Klöcher Wurzeln legte dem Menüplan diesmal den Holunder bzw. von ihr abgeänderte Rezepte aus dem Kochbuch „Alles Holler“ von Renate Christandl zugrunde. Nach der Arbeitsaufteilung banden sich die sieben Herren – üblicherweise sind es rund zwölf Männer – die Schürzen um. Unter Anleitung ihrer „Meisterin“ zauberten die „Meisterköche“, wie sich die Kochrunde nennt, den jeweiligen Gang, für den sie zuständig waren – von der Zubereitung über das Service bis zum Abwasch.
Festliches Menü
Gemischte Blattsalate mit Hollerblütendressing als Entrée, danach eine Rotkrautsuppe mit Holunderbeeren, für die u.a. Wolfgang Weiß aus Frutten-Gießelsdorf verantwortlich zeichnete, der seine Premiere bei den „Meisterköchen“ feierte, sowie ein Forellenfilet auf Spinat mit Holunderblütensoße als warme Vorspeise wurden aufgetragen. Der jeweiligen Koch kommentierte sein Gericht, Jöbstl ergänzte mit fachkundigen Statements – und der passenden Weinbegleitung. Vor den Rindsrouladen mit Kürbiskernen und Holundernektar sorgte ein fruchtiger Cocktail für die positive Befindlichkeit des Magens. Holunderblütennockerl auf Hollerröster bildeten den krönenden Abschluss.
„Hier wird alles selbst gemacht und es werden nur heimische Produkte verwendet“, betonte Jöbstl. Das Interesse am Kochen sei groß, aber es stehe natürlich auch der gesellschaftliche Aspekt im Vordergrund, so die Herren unisono.
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