Der Heustadel führte zu Beruf und Hobby

Martin Fließer (in der Bubble) und sein Team der LJ Eggersdorf landeten beim Bubble Soccer in Wundschuh auf Platz zwei.  | Foto: Edith Ertl
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Bereits in zweiter Periode ist Martin Fließer Obmann der Landjugend Eggersdorf. Der 20jährige hat bei Holzbau Haas den Beruf des Zimmerers erlernt und hängt ein weiteres Lehrjahr an, um auch noch die Prüfung zum Zimmereitechniker abzulegen. Bei Holz kennt sich der Facharbeiter aus. Das kommt ihm auch bei der Landjugend zugute, wo Fließer mehr als nur auf Holz klopft.

„Ich wollte schon immer Zimmerer werden. Mein Opa hat vor Jahren den Heustadel hergerichtet, da hat er mich gefragt, ob ich ihm helfen kann. Und sofort hat mir diese Arbeit getaugt. Es ist der richtige Beruf für mich“, sagt Fließer. Schnittig zeigte sich der Eggersdorfer auch bei den Bezirksentscheiden der Forstwirtschaft. Die Landjugend tritt dabei zum Kräftemessen in den Disziplinen Durchhacken eines Fichtenstammes auf Zeit und punktgenaues Zielhacken mit der Axt an. Zudem ist Können mit der Motorsäge gefragt. Wie fällt man einen Baum? Für Fließer kein Problem, beim Fallkerb- und Fällschnitt kennt er sich aus. Der Eggersdorfer führt auch eine schwungvoll die Axt. In nur 40 Sekunden zerlegte der Zimmerer einen Baumstamm in zwei Teile.

Als im Vorjahr österreichweit die Landjugend zu Projekten aufgerufen wurde, schufen die Eggersdorfer ein modernes Wahrzeichen in ihrer Gemeinde. „Unser Ziel war es, einen Treffpunkt zu schaffen, wo alle Generationen zusammenkommen können. Wir haben dann eine Art von Hollywood-Schaukel errichtet. Das Riesenbankerl wird inzwischen viel genutzt. Die Senioren vom Betreuten Wohnen kommen hin, wie auch die Kindergartenkinder“, sagt Fließer. „Schwierig dabei war nur die Koordination am Anfang. Wir hatten unterschiedliche Vorstellungen, wie das ausschauen soll. Die Errichtung war dann kein Problem, da haben wir angepackt und sehr gut gearbeitet“.

Das Schöne an der Landjugend ist für Fließer die Gemeinschaft. „Man versteht sich mit allen, egal aus welchen Berufen oder Schulen die Mitglieder kommen. „Ich bin natürlich für das Handwerkliche, komme aus einer Landwirtschaft und interessiere mich für Umwelt und Brauchtum. Die Landjugend bietet aber auch viel an Sport, Kultur und auch Auslandserfahrungen an. Man kann ein internationales landwirtschaftliches Praktikum machen, es gibt einen Jugendaustausch innerhalb Europas oder Reisen in andere Länder“, ergänzt Fließer. Die Mitgliedschaft bei der Jugendorganisation liegt bei ihm in den Genen. „Meine Eltern haben sich bei der Landjugend kennengelernt, der Papa kommt von der Ortsgruppe Dobl, die Mama aus Eggersdorf“. Gemeinschaft und Kameradschaft haben bei Martin Fließer einen hohen Stellenwert, denn der Eggersdorfer ist auch Mitglied der örtlichen Feuerwehr.

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