"Liebesg'schichten & Heiratssachen"
Gratwein-Straßengler sucht sein Glück
Das ORF-Erfolgsformat "Liebesg'schichten und Heiratssachen" zeigt seit 1997 Menschen, die auf der Suche nach der (großen) Liebe sind. Die 27. Staffel der Kuppelshow führt Moderatorin Nina Horowitz in diesen Sommer auch nach Graz-Umgebung, von wo aus in Gratwein-Straßengel Franz Weselowski nach der ganz besonderen Frau sucht.
GRATWEIN-STRASSENGEL. "Mit Elizabeth T. Spira ist eine große Chronistin der heimischen Gesellschaft und der einzelnen Menschen von uns gegangen. Spira hatte einen schonungslosen Blick auf die österreichische Wirklichkeit, der immer von Respekt geprägt war", schrieb Bundespräsident Alexander Van der Bellen, als die Fernsehjournalistin 2019 in Wien verstarb. Neben dem TV-Format "Alltagsgeschichten" wurde Spira vor allem für "Liebesg'schichten und Heiratssachen" bekannt. Mit ihrer Art, auf die Menschen zuzugehen und ihnen zuzuhören, verwandelte sich vor allem letztgenanntes Fernsehformat vom Kitsch- zum Kultstatus.
Hinter jeder noch so eigenartig wirkenden Kameraeinstellung von Dekogegenständen über jazzige Musikeinlagen zwischen den Takes bis zu einfachen Fragen rund um das Aussehen oder den Hobbys der zukünftigen Partnerin beziehungsweise des zukünftigen Partners steckt ein Mensch, der sich nach Zweisamkeit und Verständnis sehnt. Spira hat das erkannt.
Keine Dating-App, sondern das echte Leben
Einer, der in der aktuellen Staffel vom Suchen der Liebe erzählt, ist Franz Weselowski – "70-jähriger Dampfkesselwärter im Ruhestand aus der Steiermark", wie er betitelt wird. Knapp 49 Jahre lang war er verheiratet, ehe seine Frau 2021 verstarb. Sein "Geheimnis" für eine Partnerschaft, die so lange funktionierte? "Man darf auf seine Partnerin nie vergessen. Ich vergleich das immer mit dem Essen: Wenn man zu Hause was Gutes bekommt, muss man nicht ins Gasthaus gehen", sagt er gegenüber MeinBezirk.at. "Es kommt auf die Kleinigkeiten im Leben an, die man auch teilt. Auf Anerkennungen. Bei uns hat alles gepasst, wir haben uns gegenseitig so genommen, wie wir sind."
Nach der Trauerphase hat er wieder mit dem Tanzen begonnen, direkt in einer Tanzschule. "Meine Töchter haben es mir empfohlen. Und sie hatten recht, denn in der Tanzschule lernt man viele Leute kennen und kommt mit den Damen ins Reden." Viel Erfahrung hat Weselowski im Daten nicht, aber eines weiß er: "Ich bin ja noch vom alten Schlag, aber die Jungen sollten es auch mit dem Tanzen probieren und die Dating-Apps weglassen. Wie soll man jemanden kennenlernen, wenn man nicht ins Gespräch kommt?"
So soll die Zukünftige sein
Knapp fünf Stunden dauerte das Interview mit Horowitz und dem Kamerateam von "Liebesg'schichten und Heiratssachen". Aufgeregt war der 70-Jährige, der gerne in der Natur ist, gutes Essen genießt und reist, aber nicht. "Ich fand es interessant und lustig. Das Gespräch war ganz locker", erzählt er.
Wie soll sie nun sein, die besondere Frau für den Gratwein-Straßengler? "Zwischen 60 und 70 Jahre alt. Und sie soll gerne in der Natur sein, gerne wandern. Und: Sie soll in sich selbst verliebt sein. Dann funktioniert eine Beziehung viel besser", sagt Weselowski.
Wer ihn kennenlernen möchte, kann sich bei der Redaktion des Teams melden:
- Per Post an ORF 1136 Wien, Kennwort "Liebesg'schichten und Heiratssachen", Betreff "Für Franz aus der Sendung vom 17.7."
- oder per E-Mail an liebesgschichten@orf.at mit dem Betreff "Für Franz aus der Sendung vom 17.7."
- Die Nachricht wird an ihn weitergeleitet.
- Zu sehen sein wird das Gespräch mit ihm am 17. Juli um 20.15 Uhr im ORF2.
- Die Sendung kann online auf der ORF TVThek nachgeschaut werden.
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