Im Ring hart im Nehmen, als junger Papa streichelweich

Österreichs Aushängeschild im Kickboxen ist Papa geworden: Patrick Kalcher mit Sohn Philip.
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Patrick Kalcher hält seinen schönsten Gewinn in Händen. Philip, das wenige Tage alte Söhnchen, überstrahlt alle Pokale und Medaillen von einem der besten Kickboxer Europas. Das Familienglück genießt der Gratkorner, bereitet sich aber auch auf den schwierigsten Kampf seiner Sportlerkarriere vor.

Am 23. September blickt die Kicksport-Welt nach Gratkorn, wenn im Kulturhaus die Fight-Night über die Bühne geht. Boxer und Kickboxer werden in spannenden Kämpfen für Gänsehaut sorgen, ein spektakuläres Showprogramm für Unterhaltung neben dem Ring. Höhepunkt wird ein Profikampf über zehn Runden Vollkontakt sein, bei denen sich Kalcher und der Slowene Alex Stracnek nichts schuldig bleiben werden. Wer gewinnt, darf den amtierenden Weltmeister herausfordern. Die Chancen für den Gratkorner stehen fifty-fifty. „Stracnek ist der Stärkere, ich habe mehr Erfahrung, mehr Kondition und punkte in der Kampfsporttechnik“, sagt Kalcher. Der Vize-Weltmeister und zehnfache Staatsmeister, blickt auf fünf WM-Medaillen, hat drei Weltcups gewonnen und ist erfolgreicher Trainer bei Kickboxen Gratwein.

Mit sechs zum Kickboxen

Zum Kickboxen kam der 30jährige im Alter von sechs Jahren. „Mein älterer Bruder Armin war ein Talent, meine Motorik, meine Art im Sport habe ich von ihm gelernt“, blickt Kalcher auf die Anfänge zurück. Herausforderungen ging Kalcher nie aus dem Weg, nicht beim Drachenfliegen, Paragleiten oder Radrennen und nicht im Beruf. Als Zeitsoldat war er unter der Flagge der Blauhelme zur Aufrechterhaltung des Waffenstillstands in Naqoura an der 121 km langen "Blauen Linie" zwischen Israel und dem Libanon stationiert. „Wirklich gefährlich war es in meiner Zeit nicht. Es war aber ein ungutes Gefühl, denn die UNO schätzte die Gefahr auf vier in der fünfteiligen Skala. Die Ampel war also täglich auf Gelb gestellt“, blickt Kalcher auf seinen Einsatz zurück. Der gelernte Einzelhandelskaufmann schloss vor dem Abflug in den Libanon die Abendmatura ab. Nach dem Bundesheer machte er eine Ausbildung zum Masseur und studiert jetzt Ergotherapie an der Fachhochschule in Bad Gleichenberg.

„Ich mache zurzeit meine Praxis in der Klinik in Judendorf-Straßengel. Ich weiß, was es heißt, ein gesundes Kind zu haben“, sagt Kalcher und herzt seinen Buben. „Meine Eltern haben mich erzogen, offen für alles zu sein. Was immer ich gemacht habe, sie stehen hinter mir. Das möchte ich auch meinem Sohn mitgeben“.

Infos und Karten zur Fight-Night 0664-4367016.

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