Mit dem Rad in die Stadt des heiligen Franziskus

Toni Herk-Pickl, ein sportlicher "Hirte", ist schon an viele Plätze gepilgert.
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  • hochgeladen von Johannes Häusler

In neun Tagen fuhr eine achtköpfige Gruppe um Pfarrer Toni Herk-Pickl in die Stadt des heiligen Franziskus. WOCHE bat zum Gespräch.

Herr Herk-Pickl, eine 900 Kilometer lange Fahrt mit dem Fahrrad zu machen, ist keine alltägliche Sache. Warum sollte das Ziel gerade Assisi sein? Toni Herk-Pickl: „Auch wenn sich der heilige Franziskus heute vielleicht etwas wundern würde über so manchen Prunk dort, so ist diese Stadt – wie ich finde – noch immer beseelt von seinem Geist.“
Ist bei so einer Reise das Ziel der Weg selbst oder doch das Ankommen? „Ich bin in Wirklichkeit ja kein großer Radfahrer, sondern sonst eher in den Bergen zu Fuß unterwegs. Aber alle zwei Jahre etwa lockt mich das Radl. Bei so einer Tour bedeutet der Weg natürlich auch Strapazen. Das Ziel und das Ankommen gewinnen damit an Qualität.“
Sie waren ja zu acht unterwegs. Haben alle das Ziel erreicht? „Ja, haben wir und außer einem Sturz und ein paar Reifenpannen ging alles sehr gut.“
Kannten Sie sich untereinander schon länger? „Nein, wir haben zuvor im Grunde noch nichts miteinander unternommen. Neun Tage können da schon intensiv und gar nicht ohne sein. Dennoch war es schön zu sehen, wie Einzelne ihre Talente einbauen und so eine echte Gruppe entsteht.“
Assisi und den neuen Papst verbindet ja viel. Hat das bei der Wahl der Destination eine Rolle gespielt? „Schon ein wenig. Es ist ja besonders spannend, welchen Lebensstil unser jetziger Papst wählt und welche Zeichen er setzt. Diese mittelalterliche Stadt hat aber auch noch das Flair, oder man hat dort das Gefühl, dass der Franz von Assisi jederzeit um die Ecke kommen könnte.“
Das Thema Armut trifft ja auch immer mehr Menschen hierzulande. „Das ist leider so. Auch in Weiz bemerken wir, dass in der Pfarre vermehrt um Hilfe gebeten wird. Es gibt immer mehr Menschen, die durch den Rost fallen und sich vieles nicht leisten können. Daher widmen wir uns hier in Weiz in der Pfingstvision verstärkt dem Thema."

Zur Person
Toni Herk-Pickl ist Pfarrer von Weiz, Gutenberg und St. Kathrein am Offenegg.
Heimatort: Kraubath an der Mur
Sternzeichen: Stier

Toni Herk-Pickl, ein sportlicher "Hirte", ist schon an viele Plätze gepilgert.
Ziel erreicht: Neun Tage und 900 Kilometer war die Gruppe von Weiz aus nach Assisi unterwegs. | Foto: kk
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