Mittelalterfest Riegersburg, 13. bis 15. August 2011
In wallenden Kleidern, schillernden Rüstungen oder nonchalante - das Mittelalter kehrte auf die Riegersburg zurück.
Die Festung der Riegersburg wurde nie eingenommen, zu finsteren Kriegszeiten zumindest nicht. Beim Mittelalterfest am verlängerten Wochenende öffnete Burgherr Prinz Emanuel v. u. z. Liechtenstein aber wieder die Pforten, um den Besucher-Ansturm gewähren zu lassen.
An Foltermethoden und den Glauben an Hexen und Magie zu jener Zeit, als die Erde noch flach war, erinnerte man sich bei den Ausstellungen „Hexenmuseum“ und „Sagenhafte Riegersburg“.
Minnesänger, Zauberer, die tanzenden „Trippelweiba“ und die Gaukler zogen bei der Burgtaverne die Aufmerksamkeit auf sich. Jedoch am liebsten ergötzten sich die rund 10.000 Besucher an den drei Tagen an den Märchen und Sagen, die beim Fest auf der Veste wahrhaftig wurden.
Von An- und Edelmut
Man war dabei, als der der tollkühne Ritter mit seinen wackeren Lanzleuten darum kämpfte, die Prinzessin vom bösen Zauber zu befreien und gar als etliche Rittersknappen aus dem Publikum mutig das Schwert zückten, um in die Schlacht zu ziehen, gegen die Drachen von „Jakotopia“. Nachdem die holde Maid befreit und die Drachen geschlagen waren, gab es weitere turbulente Szenarien auf der Turnierwiese zu erleben. So die argen Scharmützel der Schaukämpfer und die Ritterturniere „Hoch zu Ross und auf ebener Erd`“ mit den Rittern zu Riegersburg.
Strapaziös spannend war es auch auf den unteren Gefilden der Festung, wo Axt- und Speerwerfer ihre Sinne schärften. Wenige Schritte weiter gab es prächtige Tiere auf der Greifvogelwarte zu bestaunen. Adler & Co. duldeten das Schauen des Wandervolkes gelassen, bevor sie sich bei den Greifvogelschauen als Gebieter der Lüfte majestätisch anschickten.
Welches Können es braucht, um „Von der Kuh zum Schuh“ zu gelangen, wie man schnitzt oder einen Korb flechtet, erfuhr man bei den ausstellenden Handwerksleuten. Das fulminante Highlight in den Nächten am Samstag und Sonntag war die Feuershow von Frank & Frey.
Kurz bevor jeder am Montag das Tal erreichte, legte das Gewitter den Lift lahm. Das bedeutete für manche einen ungeplanten Fußmarsch. Jedoch der Weg entlang des verträumten Pfades war bestimmt der schönste Umweg zum Parkplatz.
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