Schon zum 42. Mal nach Mariazell gepilgert!

Hermine Kaufmann (Bild Mitte), schon zum 42. Mal dabei!
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"Im Himmel auf Erden"

Hermine Kaufmann war bei der diesjährigen Fußwallfahrt nach Mariazell schon zum 42. Mal dabei. Sie wurde auch deshalb vom Strasseggerwirt (1170m), wie jedes Jahr, mit „Frau Wallfahrtsdirektorin“, liebevoll begrüßt. Einfach unfassbar, was Hermine mit ihren Lenzen am Buckel noch immer leistet. Sie ist für die Pilgerrunde vom Pfarrverband Fernitz- Kalsdorf ein großes Vorbild und wurde heuer zu Ihrer Überraschung ausgiebig wertgeschätzt und geehrt. Ihr Ziel ist es, auch noch ein 50. Mal mitkommen zu können.

Am Dienstag dem 22. August um 6 Uhr in der Früh erhielten die Pilger von Pfarrer Josef Windisch und Diakon Hans Hofer den Wallfahrtssegen. Danach ging es mit dem Bus zum Ausgangspunkt am Rechberg.
Dort stimmte uns unsere unermüdliche Organisatorin dieser Pilgerreise, Frau Christiane Friessnegg, für den Weg mit einem Pilgergebet ein. Die Route führte am 1. Tag vom Rechberg (926m) -Hahnbauer-Frankenhof (968m) -Hubenhalt-Gerlerkreuz-Teichalm-GH Holzmeister (1200m) -Kulmkogel (1410m) zum Strasseggerwirt, wo wir nächtigten.

Der 2. Tag war für alle ein sehr kräfteraubender Tag. Schon zeitig aus dem Bett, wurden wir nach dem Frühstück mit Butterbrot und Heferlkaffee bei Sonnenaufgang vom Strasseggerwirt mit steirischen Ziehharmonikaklängen verabschiedet. 27 km lagen vor unserer nächsten Nächtigung im Pfarrhof Veitsch vor uns. (Strecke: Strasseggerwirt-Herrnalm-Schanz (1171m) -Stanglalm (1470m). Von dieser Höhe ging es überaus lange steil bergab nach Mitterdorf (587m) zum Pfarrhof. Schritt für Schritt kamen sich die Pilger dabei näher und sprachen sich gegenseitig immer wieder Mut zu. Das zwischendurch jeden Tag kirchliche Rituale stattfinden, versteht sich von selbst.

Am 3. Tag ging es auf die Brunnalm (1154m). Die ganz fitten Pilger bewältigten die Hohe Veitsch (1981m). Weiter marschierten wir auf das Niederalpl-Fallenstein zum Lechnerbauer. Hier gab es einige Zimmer, um den „Schnachern“ zu entkommen. Alternativ standen auch ein Jagastüberl mit 7 Betten zur Verfügung. Nach Schweinsbraten mit Knödel und Sauerkraut gab es natürlich wie jeden Abend einen gemütlichen Ausklang.

Am 4. Tag kam Vorfreude hoch. Eine kurze Strecke von nur 9 Km lag vor uns. (Fallenstein-Gußwerk- Mariazell). Trotz der Strapazen der vergangenen Tage hatten sich die Pilger wieder voll regeneriert. Am Hinweg stießen die nachreisenden Buswallfahrer hinzu und marschieren mit uns Fußpilgern gemeinsam nach Mariazell zur Basilika. Bei der Ankunft waren die meisten Pilger sehr emotional. Viele bekamen glasige Augen oder es rollte so manche Träne herunter. Umarmungen für das Geleistete und Preisgegebene fanden statt. Dies waren sehr bewegende Momente. Auch heuer war wieder unser Pfarrer Herr Josef Windisch dabei, der zum Abschluss auch die Hl. Messe in der Basilika in Mariazell für sämtliche Pilgergruppen zelebrierte. Mit Stolz durften wir dabei auch die Ministranten/Innen bewundern, die aus unserer Pilgerrunde mitwirkten.

Ja wer pilgert oder wallfahrtet, sucht mehr als eine körperliche Betätigung und Bewegung im Freien. Er reiht sich ein in eine jahrtausendealte Tradition, die sich in allen Kulturen finden lässt, und beginnt den Weg in der Hoffnung, dass er verändert ankommen kann. Oft findet eine Werteverschiebung statt. Neue Freundschaften entstehen. Zusammenhalt steht im Vordergrund. Man besinnt sich danach auf das Wesentliche im Leben.
Ich als spanischer Jakobswegpilger weiß, dass das Pilgern die beste Medizin für Geist und Körper ist. Es wird einem ins Bewusstsein gerufen, dass wir bei uns in der grünen Steiermark „im Himmel auf Erden leben“. Ein wunderbares Gefühl, Teil davon zu sein!

Regionaut Erich Timischl

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