Sterzsonntag in Fernitz
Die Großeltern wurden groß damit. Heute zählt Sterz zu den kulinarischen Raritäten. Nicht so beim Sterzsonntag in Fernitz. Da stand die steirische Spezialität im Mittelpunkt.
Der Sterzsonntag gehört in Fernitz zur Tradition. Gekocht von einem knappen Dutzend Frauen, erfreute sich das frühere Armeleuteessen am Pfarrplatz großen Zuspruchs. Für die Schwammerl der dazugehörige Suppe gingen die Fernitzer Gemeinderäte tags zuvor in den Wald. Das beliebte Sterzessen hat in Fernitz nichts mit dem Wahlkampf zu tun, wenngleich der ÖVP-Spitzenkandidat für die Nationalratswahl, Zwarings Bgm. Ernst Gödl, gern gesehener Gast an der Sterzpfanne war. „Wir wollen, dass die Leute zusammenkommen und reden“, versteht Fernitz Bgm. Karl Ziegler die Veranstaltung. „Das ist gelebte Dorfgemeinschaft über alle Parteigrenzen hinweg“.
Was macht einen guten Sterz aus? Ganz gibt Christine Praßl ihr Geheimrezept nicht preis, aber „er muss schon gut mit Grammeln abgeschmolzen sein“. Dem war in Fernitz so.
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