Türen und Briefkästen für unsere Weizer geöffnet

- Einige Mitglieder des Teams rund um Agnes Wurzinger (2.v.l.) in der Europaallee. Auch Ingo Reisinger und Erwin Eggenreich hatten Post "aufzugeben".
- hochgeladen von Kevin Lagler
"Es hat sehr viel mit Mut zu tun, die eigene Armut zu erkennen und einzugestehen", sagte Agnes Wurzinger von der Pfarre Weiz. Sie und ihr Vorbereitungsteam stellten drei "Armutstüren" in der Weizbergkirche, Taborkirche und in der Europaallee auf. Getreu nach dem Titel "Wo drückt der Schuh?" können nun die Bürger bis zum 25. Jänner ihre Anliegen, Sorgen und Ideen in die drei Briefkästen werfen. Am 18. April findet die Pfarrversammlung zum Thema Armut statt, bei der dann die Ergebnisse der Umfrage in die Themenbereiche einbezogen werden. "Wir sind für die Menschen da, die Sorgen haben und möchten, dass sich die Leute gehört fühlen", so Wurzinger und ihr Team. Schüler der Musikmittelschule machten sich auch über das Thema Gedanken und gestalteten den Bereich in der Europaallee. Die Schülerin Anja schrieb: "Es gibt immer etwas Gutes im Leben." Und dazu gehören bestimmt Menschen, die für andere da sind.
Im Gespräch mit Agnes Wurzinger
Armut ist sehr vielfältig ausgeprägt. Was belastet die Menschen zurzeit am meisten?
"Seelisches Leid und der gesellschaftliche Druck steigen vor allem. Mitunter auch Einsamkeit und Ausgrenzung sind ein Thema, denn: Ausgrenzung ist gleich Armut."
Welches Ziel hat das Projekt konkret?
"Wir wollen einfach nah bei den Menschen aus unserer Region sein. Die Leute sollen sich gehört fühlen und einen Platz haben, wo wir füreinander da sind."
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