GU-Nord – schon gewusst?
Als Maria Theresia nach Frohnleiten pilgerte
Schon gewusst, dass die Kaiserin in Adriach zu Besuch war?
Maria Theresia von Österreich war vieles: Landesmutter, Erzherzogin, Fürstin, sie führte geschichtsträchtige Bildungspolitik, sorgte dafür, dass auch der Adel steuerlich zur Kasse gebeten wurde, oder schuf ein Höchstgericht. Und sie war gerne unterwegs – wohl zwischen all ihren Pflichten zur Ruhe zu kommen, war Maria Theresia dafür bekannt, zu pilgern. Quer durchs ganze Land. So machte sie auch Halt in Frohnleiten, genauer gesagt in Adriach. Denn hier fanden sich im Laufe der Zeit viele Pilger ein. Ziel war die Kirche hl. Georg.
Beliebt und versteigert
Die Georgskirche in Adriach zählt zu den am ältesten erhaltenen Kirchen der gesamten Steiermark. Sie wurde um das Jahr 1050 erbaut von Graf Markwart IV. von Eppenstein errichtet. Die ältesten Teile, sagt man, sind allerdings schon 50 Jahre älter. Ursprünglich war sie eine Filiale der Gratweiner Pfarrkirche, wurde aber spätestens 1076 zu einer eigenständigen Pfarre. Im 18. Jahrhundert war die Georgskirche und mit ihr Adriach ein beliebter Wallfahrtsort. Beziehungsweise bis zum Jahr 1787, denn obwohl die Kirche innerhalb der Glaubensgemeinde einen hohen Stellenwert hatte, wurde sie versteigert. Der Grund: Die Kirche würde nicht gebraucht werden.
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