Bad Tatzmannsdorf: Jormannsdorfer Feuerwehr veranstaltete zu Ostern ein „Funkenfeuer“ beim Rückhaltebecken!

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Am Ostersamstag (4. April 2015) hatten die Feuerwehrmitglieder der Freiw. Feuerwehr Jormannsdorf, Jormannsdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Bad Tatzmannsdorf, zu einem „Funkenfeuer“ beim dortigen Hochwasser-Rückhaltebecken geladen.

Das „Funkenfeuer“ ist eigentlich ein alter Feuerbrauch, der heute noch im schwäbisch-alemannischen Raum, in Österreich in Vorarlberg, im Tiroler Oberland und im Vinschgau verbreitet ist. Jedes Jahr am Funkensonntag werden die so genannten Funken abgebrannt. Mit Funkensonntag bezeichnet man eigentlich den ersten Sonntag nach Aschermittwoch, also den ersten Fastensonntag. Ein Problem, wo zu diesem Zeitpunkt nicht Allerorts dieses Feuer stattfinden kann, stellen heute strengere Gesetze zur Sicherheit, Haftung bei Unfällen, und dem Verbrennen von organischem Material dar. So erschwert etwa das österreichische Bundes-Luftreinhaltegesetz von 2010 auch das Abbrennen von Brauchtumsfeuern. Nur wenige diesbezügliche Feuer sind gestattet, zu Ostern mit der allgemeinen Bezeichnung „Osterfeuer“.

Das Funkenfeuer besteht aus Rund- und Scheitholz und wird im inneren meist mit Stroh befüllt. Das Holz wird im Viereck zu einem pyramidenförmigen Holzturm aufgeschichtet. In der Mitte des Holzturmes wird eine Strohpuppe - „Funkenhexe“ - aufgesteckt. Deren Verbrennung soll, nach altem Volksglauben, die Herrschaft des Winters brechen, damit der Frühling Einzug halten kann. Im Mittelpunkt dieser Feier steht eigentlich auch die Kornmutter. Die Puppe aus Stroh wird im Feuer geopfert, ihre Asche, die den Geist der Ernte des vergangenen Jahres in sich trägt, wird auf den Feldern verteilt. Dadurch wächst das lebensnotwendige Korn wieder.

Nach Einbruch der Abenddämmerung und unter den Augen der Dorfbevölkerung von Jormannsdorf wurde das "Funkenfeuer" angezündet. Knapp 200 Frauen und Männer, Mädchen und Burschen kamen zu diesem Feuer-Spektakel, wobei die Feuerwehrmitglieder für Speis und Trank und natürlich auch für die Sicherheit gesorgt haben.

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